Der Leiter des städtischen Gesundheitsamtes, Dr. Frank Renken, im Chat der Stadt Dortmund. © Pietsch
Chat mit Stadt-Experten
Findet vor der Impfung ein Corona-Test statt? Was die Dortmunder wissen wollten
Der Impfstart im Dortmunder Impfzentrum ist mangels Impfstoff auf den 8. Februar verschoben. Doch in einem Live-Chat beantworteten Experten der Stadt schon jetzt Fragen von Bürgern.
Am Ende stand ein eindringlicher Appell. Die Impfung sei die große Chance, die Corona-Pandemie in den Griff zu bekommen und die jetzt geltenden Einschränkungen für alle Bürger zurückzufahren, erklärte Dr. Frank Renken als Leiter des städtischen Gesundheitsamtes.
Gemeinsam mit Beate Bachmann, die als städtische Mitarbeiterin zum Leitungsteam des Impfzentrums in der Warsteiner Music Hall gehört, beantwortete er am Mittwochabend in einem Live-Chat der Stadt Dortmund Fragen rund um die Corona-Impfung.
Verschobener Start im Impfzentrum
Und davon gab es reichlich, zumal die vom Land am Mittwoch verkündete Impf-Pause wegen Impfstoffmangels noch einmal für Irritationen gesorgt hat. Trotz der neuen Lage würden zum 23. Januar Briefe an alle über 80-jährigen Dortmunderinnen und Dortmunder mit einer Einladung zum Impfen versandt, berichtete Beate Bachmann in dem von Sören Spoo moderierten Chat.
Ab dem 25. Januar seien dann Anmeldungen für Termine im Impfzentrum bei der Kassenärztlichen Vereinigung (KVWL) möglich, die für die medizinische Seite zuständig sei - online unter www.116117.de, telefonisch unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 116 117 02.
Bachmanns Tipp: Man sollte sich möglichst gleich Termine für die erste und zweite Impfung geben lassen. Die zweite Impfung, drei Wochen nach dem ersten Termin ist nötig, um den vollen Impfschutz zu gewährleisten.
Gemeinsam mit Renken erläuterte Beate Bachmann auch noch einmal die vom Bundesgesundheitsministerium vorgegebene Reihenfolge für die Impfungen. Danach sind zunächst die über 80-Jährigen und medizinisches Personal impfberechtigt.
In einer zweiten Stufe folgen über 70-jährige Senioren und Hochrisiko-Patienten, danach dann alle über 60-Jährigen, Menschen mit Vorerkrankungen und bestimmte Berufsgruppen wie Beschäftigte im Lebensmitteleinzelhandel, Erzieherinnen und Erzieher sowie Lehrerinnen und Lehrer. Jüngere Menschen ohne Vorerkrankungen müssten wohl, abhängig von der Menge an Impfstoff, noch einige Monate warten, sagte Renken.
Aber es gab auch viele Fragen zu Details.
Gibt es eine Art Beipackzettel zum Impfstoff?
Jeder, der ins Impfzentrum kommt, bekommt einen Aufklärungsbogen mit Informationen, erläuterte Beate Bachmann. Außerdem findet direkt vor der Impfung noch einmal ein Arztgespräch statt. Dazu wurden in der Warsteiner Music Hall zehn sogenannte Impfstraßen mit separaten Räumen eingerichtet.
Zehn sogenannte Impfstraßen sind in der Warsteiner Music Hall eingerichtet. © Stephan Schütze
Gibt es Vorerkrankungen, die von der Impfung ausschließen?
In der Regel nicht, lautete die Antwort. „Für die große Mehrzahl der chronisch Erkrankten gilt, dass gerade sie sich impfen lassen sollten“, sagte Renken. Im Zweifel sollte man sich zuvor mit seinem Hausarzt oder seiner Hausärztin beraten.
Findet vor der Impfung ein Corona-Test statt?
Nein. Es werde aber Fieber gemessen. Wer Symptome in Form von höherer Temperatur - über 38,5 Grad - zeige, werde dann nicht geimpft, erklärte Dr. Frank Renken. Grundsätzlich sei eine Impfung bei nicht erkannter Infektion aber nicht gefährlich.
Wird man geimpft, wenn man eine Corona-Infektion schon hinter sich hat?
Das sei aktuell nicht vorgesehen, erklärte Renken. Grund sei der Mangel an Impfstoff. Man gehe davon aus, dass Menschen nach einer überstandenen Covid-Erkrankung genug natürlichen Immunschutz hätten.
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