Große Übersicht
Viele Brände seit 2020: Immer wieder brennende Autos in Dortmund
Immer wieder brennen in Dortmund Autos - zuletzt an der Kronenstraße. Wir haben eine Chronologie der wichtigsten Fälle seit Anfang 2020 erstellt und nach dem Stand der Ermittlungen gefragt.
Acht Autos, darunter mehrere Edel-Modelle, hatten am frühen Montagmorgen (26.9.) an der Kronen- und Markgrafenstraße in der südöstlichen Innenstadt gebrannt. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung. Einen vorläufig Festgenommenen ließ sie wieder gehen, nachdem sich der Verdacht gegen den 28-Jährigen nicht erhärtet hatte.
Schon vor etwas mehr als zwei Jahren, in der Nacht zum 16. Mai 2020 und vom 12. auf den 13. Juni 2020, hatten Autos im Kronenviertel in Flammen gestanden. Teils waren jetzt wieder dieselben Besitzer betroffen wie damals.
Eine Chronologie der Autobrände:
Es sind nur zwei Fälle von vielen in den vergangenen zweieinhalb Jahren, bei denen Autos in Dortmund angezündet wurden. Seit dem 2.2.2020 standen an insgesamt mindestens 18 Tagen Fahrzeuge in Flammen. Unsere Redaktion hat eine Chronologie erstellt:
In der Nacht zum 2.2.2020 haben Unbekannte mehrere Luxusautos mit Hilfe eines Brandbeschleunigers angezündet, die an einer Lagerhalle an der Straße Iggelhorst in Dorstfeld standen. Die Flammen griffen auf die Halle auf einem Firmenparkplatz über. Auch diese wurde beschädigt.Im März 2020 ereignete sich eine Brandserie im Kreuz- und Unionviertel. Am 9., 10. und 12. März brannten insgesamt sieben Autos an verschiedenen Stellen, aber alle zwischen Westpark, Vinckeplatz und Tremoniapark.Zwei Wagen brannten in der Nacht zum 10.7.2020 auf dem Gelände eines Autohändlers an der Lindenhorster Straße in Eving. Die Polizei suchte seinerzeit nach vier oder fünf Verdächtigen, die sich von dem Hof entfernt hatten.Auf einem Parkplatz in Hörde an der Benninghofer Straße stand ein Citroën am 16.7.2020 in Flammen. Das Feuer beschädigte zwei weitere Autos in der Nähe.Am Abend des 3.10.2020 brannte ein Auto an der Kolmarer Straße im Kreuzviertel vollkommen aus.Ein Transporter wurde in der Nacht zum 24.7.2021 im Bereich Deuser Wiesen angezündet. Auch dieses Fahrzeug brannte komplett aus. Zwei weitere Fahrzeuge wurden in Mitleidenschaft gezogen und ebenfalls schwer beschädigt.Im Dezember 2021 brannten innerhalb weniger Wochen mehrere Autos im Dortmunder Westen: Am 10.12.2021 ein Auto auf dem Gelände einer Autovermietung an der Spicherner Straße; am 11.12.2021 zwei Autos an der Varusstraße und ein weiteres an der Höfkerstraße sowie ein Pkw am 29.12.2021 an der Hofstraße.Dieselbe Autovermietung an der Spicherner Straße traf es kurz darauf schon wieder. Am Morgen des 24.2.2022 musste die Feuerwehr zu einem Großbrand ausrücken. 13 Autos waren letztlich betroffen. Ermittelt wurde gegen einen damals 26-Jährigen aus Castrop-Rauxel.Nur einen Monat später, am Abend des 26.3.2022, standen mehrere Wagen im Kaiserviertel an der Goebenstraße in Flammen. Drei Autos wurden mittels eines Brandbeschleunigers angezündet. Die Polizei hatte einen Kanister am Tatort gefunden. Vier weitere Fahrzeuge wurden aufgrund von Hitze und Ruß schwer beschädigt.Tags darauf ging es weiter: In der Nacht zum 28.3.2022 standen an der Straße Im Rübel in Brechten ein Seat und ein Porsche in Flammen. Offenbar war das Feuer vom Seat auf den Porsche übergesprungen. Die Autos waren in der Einfahrt vor einer Garage eines Wohnhauses geparkt. Feuerwehrleute konnten ein Übergreifen des Feuers auf das Haus noch verhindern.An der Markscheiderstraße, mitten in einem Wohngebiet in Schüren, standen am Morgen des 3.6.2022 mehrere Autos in Flammen, ein Mercedes und ein Audi brannten völlig aus. Weitere Fahrzeuge an der Straße wurden teils schwer beschädigt.Die Pressestelle der Staatsanwaltschaft Dortmund teilte auf Nachfrage mit, dass in keinem der Fälle bislang Anklage erhoben wurde. „Die meisten Verfahren wurden eingestellt, weil ein Täter nicht ermittelt werden konnte oder der Anfangsverdacht gegen Tatverdächtige nicht erhärtet werden konnte“, heißt es. Die Ermittlungen wegen der Brände bei der Autovermietung sowie Im Rübel und an der Markscheiderstraße seien noch nicht abgeschlossen.
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