Weniger Kriminalität, mehr Aufklärung nach Straftaten, ein besseres Sicherheitsgefühl für die Menschen in der Dortmunder Innenstadt – das sind die wesentlichen Argumente, die Tobias Heitmann genannt hat: In seiner Rede zur Verleihung des Cityrings äußerte der Chef der Händlerschaft eine Idee öffentlich.
Mit einer Videoüberwachung einiger öffentlicher Plätze in der Innenstadt könne man all das erreichen: mehr Sicherheit, weniger Taten, mehr aufgeklärte Fälle. Und dass Heitmann nicht alleine mit dieser Meinung ist, wird dem deutlich, der mit Torben Seifert über das Thema spricht.
Erfahrungen aus Köln
Der heutige Manager der Thier-Galerie kennt die Diskussion über eine Videoüberwachung schon von seiner vorherigen beruflichen Station: In der Nähe der KölnArcaden im rechtsrheinischen Stadtteil Kalk wurden im Jahr 2022 Kameras aufgehängt.
Seifert sagt: „Ich finde es für die Sicherheit vollkommen in Ordnung – vor allem dort, wo es Herausforderungen gibt.“ Täter könnten „schneller dingfest gemacht“ werden. Und es sei ja auch „ein Thema fürs Sicherheitsgefühl“.
Fast überall überwacht
Wer in die Innenstadt komme, werde doch schon auf dem Weg gefilmt – entweder im Parkhaus oder in der U-Bahn-Station. In den Geschäften gehe es dann weiter. „Jeder Juwelier ist komplett überwacht“, unterstreicht Seifert.
Zudem „rüsten immer mehr Läden auf“. Seifert weiß es aus dem eigenen Haus. In der Thier-Galerie gebe es nicht nur die Kameras, die die Gänge und Rolltreppen überwachten, sondern eben auch zahlreiche Kameras in den Läden – und das mittlerweile nahezu flächendeckend.
Hinweis an der Thier-Galerie
Dementsprechend hänge ja außen an der Thier-Galerie auch der Datenschutzhinweis, „dass die Mall überwacht wird“. Denn natürlich würden sich viele Menschen fragen: Was passiert mit meinen Daten? Was wird gespeichert und wie lange?
Das müsse man natürlich ebenso im Auge behalten wie die rechtliche Situation. Für eine Videoüberwachung von öffentlichen Plätzen gelten strenge Kriterien. Unter anderem geht es um den Sicherheitsaspekt.
„Funktionierende Innenstadt“
Für Seifert überwiegt indes der Nutzen. Er kenne viele Beispiele aus den Läden in der Dortmunder Innenstadt, bei der Videomaterial zur raschen Aufklärung einer Tat geführt habe.
Einen solchen Fall hatte auch Heitmann in seiner Rede erwähnt: Die Polizei habe einen Täter überführen können, weil der in der Galerie gefilmt worden sei, erzählte der Vorsitzende des City-Rings.
Doch trotz all der Erfolge und der guten Idee der Videoüberwachung – eins will Torben Seifert dann doch noch klarstellen: „Wir haben eine funktionierende Innenstadt!“ Das dürfe man bei all den Problemen nicht vergessen.
Cityring-Chef will mehr Videoüberwachung in Dortmund: „Wenn man in die Innenstadt geht, sollte man s
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