Wetter-Experte Burkhard Dreischer sagt: Es droht ein schwerer Sturm. © Volmerich/dpa, Collage: RN

Schulen und Zoo geschlossen

Mit Video: Experte warnt vor schweren Sturmböen in Dortmund

Eine akute Sturmwarnung gilt für das Dortmunder Stadtgebiet. Vor allem in der Nacht zu Donnerstag könnte es turbulent werden. Und Experten sehen die nächste Gefahr schon heraufziehen.

Dortmund

, 16.02.2022 / Lesedauer: 3 min

Orange und rot zeigt die Warnkarte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) für das Dortmunder Stadtgebiet. Dortmund liegt an der Grenze zwischen den Warnstufen 2 und 3 - also zwischen markantem Wetter und akuter Unwetterwarnung.

„Es treten schwere Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 80 km/h und 100 km/h anfangs aus südwestlicher, später aus westlicher Richtung auf. In Schauernähe sowie in exponierten Lagen muss mit orkanartigen Böen bis 110 km/h gerechnet werden“, teilt der DWD mit.

Die Warnung gilt von Mittwochabend (16.2.) um 22 Uhr bis Donnerstagmorgen (17.2.) um 10 Uhr. Aber auch im weiteren Verlauf des Donnerstags ist laut DWD mit Sturmböen zu rechnen.

Der Dortmunder Wetter-Experte Burkhard Dreischer erklärt die Entwicklung mit ausgeprägten Tiefdruckwetter-Lagen mit einem Wechsel zwischen warmen und kalten Temperaturen. „In der Nacht zu Donnerstag ist mit Regen, Graupel, Schneeregen und sogar kurzen Gewittern zu rechnen“, berichtet der Radio 91.2-Wettermann. Generell sei mit schweren Sturmböen der Stärke 10 zu rechnen.

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Wer vor die Tür geht, sollte deshalb vorsichtig sein. „Es könnten Gegenstände und Äste herumfliegen“, warnt Dreischer.

Stadt und Land haben daraus bereits Konsequenzen gezogen: NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer kündigte an, dass am Donnerstag landesweit der Schulunterricht ausfällt. Auch Kita-Kinder sollen nach Möglichkeit von den Eltern zuhause betreut werden.

In Dortmund sind am Donnerstag Zoo und Westfalenpark, aber auch die städtischen Kultureinrichtungen wie Museen, U-Turm, Stadt- und Landesbibliothek samt ihrer Zweigstellen, Keuning-Haus, VHS, Musikschule und das Stadtarchiv geschlossen. Betroffen sind auch das Theater Dortmund, die Abenteuerspielplätze Scharnhorst und Rahm sowie die Erlebniswelt am Fredenbaum und der Revierpark Wischlingen.

Auch Friedhöfe, Parks und Wälder sollten nicht betreten werden. „Die Stürme könnten Bäume zu Fall bringen“, warnt die Stadt. Vorsicht sei auch noch nach Abebben des Sturms geboten: „Durch die extreme Belastung der Bäume können auch an noch stehenden Exemplaren nicht sichtbare Schäden entstanden sein, die sich erst später auswirken.“

Im Straßenverkehr sei vor allem im Bereich von Baustellen damit zu rechnen, dass Absperrbaken oder Umleitungsschilder umkippen. Grünflächenamt und Tiefbauamt hätten ihre Notdienste und Bereitschaften personell verstärkt, um die Feuerwehr bei Einsätzen im Stadtgebiet unterstützen zu können

Orkantief droht am Freitag

Nach dem Sturm am Donnerstag droht am Freitag das nächste Unheil. „Auf erneut milde Temperaturen und Regen folgt eine weitere Kaltfront“, prognostiziert Burkhard Dreischer. Der DWD hat für das Dortmunder Stadtgebiet eine Vorwarnung vor einem Orkantief für Freitag ab 18 Uhr herausgegeben.

Am Nachmittag sei bereits mit Sturmböen zu rechnen. „Im Laufe des Abends nimmt der Wind weiter zu und erreicht Böen zwischen 100 und 120 km/h, stellenweise sind auch Orkanböen bis 140 km/h nicht ausgeschlossen“, heißt es in der Vorwarnung. Die genaue Zugbahn des Orkantiefs und damit die Vorhersage der Windgeschwindigkeiten sei allerdings noch unsicher.

Aktuelles zum Sturm gibt es im Liveticker auf rn.de/dortmund

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