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Bäckerei insolvent: Supermarktinhaber sorgt für schnelle Nachfolge
Nahversorgung
Nahtlos und kurzfristig hat eine Bäckerei den Betrieb vom insolventen Vorgänger übernommen. Der Inhaber eines Supermarktes befürchtete einen Versorgungsengpass – und ergriff die Initiative.
Kein Umbau, kein anderes Personal, keine Unterbrechung. Stattdessen ein nahtloser Übergang von einer Bäckerei zur anderen. Das war möglich, weil der Betreiber eines Supermarktes einen Versorgungsengpass an Brot und Backwaren befürchtete und die Initiative ergriff.
Bisher war die Bäckerei Hoberg die gefragte Adresse für Brot und Backwaren bei Edeka Pelzer in Oespel. Hoberg hat Insolvenz angemeldet. Supermarkt-Inhaber Christian Pelzer hat sich darum an den Insolvenzverwalter gewandt und mit einem pragmatischen Vorschlag eine schnelle Lösung erreicht.
Seit Montag (15.3.) verkauft die Handwerksbäckerei Büsch Brot und Backwaren am Steinsweg in Oespel. Der Insolvenzverwalter stimmte auch zu, dass Büsch die Einrichtung von Hoberg dort nutzt.
Alle Mitarbeiter haben ein Stellenangebot
Die Handwerksbäckerei mit Sitz in Kamp-Lintfort am Niederrhein hat allen acht bisherigen Mitarbeitern ein Stellenangebot gemacht. „Fünf Mitarbeiter haben dieses Angebot bereits angenommen“, schreibt Büsch-Pressesprecherin Sigrid Baum auf Anfrage dieser Redaktion.
„Wir freuen uns, dass wir alle Arbeitsplätze dieser Mitarbeiter erhalten können und sind sicher, dass die Kunden des Marktes die Kontinuität des Verkaufs-Teams zu schätzen wissen“, erklärt Büsch-Geschäftsführer Michael Trosdorff. Sein Unternehmen ist in Dortmund nun in sechs Edeka-Märkten vertreten.
Geboren 1964. Dortmunder. Interessiert an Politik, Sport, Kultur, Lokalgeschichte. Nach Wanderjahren verwurzelt im Nordwesten. Schätzt die Menschen, ihre Geschichten und ihre klare Sprache. Erreichbar unter uwe.von-schirp@ruhrnachrichten.de.
