Vermeintlicher EDG-Skandal: Es war die richtige Reaktion

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Vermeintlicher EDG-Skandal: Es war die richtige Reaktion

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Jobs gegen Schmiergeld? Die Vorwürfe, die gegen die EDG im Raum standen, waren nicht ohne - und fallen nun in sich zusammen. Die Gesellschafter haben richtig reagiert, meint unsere Autorin.

Dortmund

, 11.04.2022, 18:51 Uhr / Lesedauer: 1 min

Die EDG-Holding hat jetzt mit dem Wirtschaftsprüfungsunternehmen Deloitte von versierter Stelle verbrieft bekommen, dass ihr Einstellungsprozess in geordneten und gesetzlichen Bahnen verläuft.

Es gebe demnach keine Hinweise auf ein System der Mauschelei oder Manipulationen – zumindest nicht in dem Zeitraum, in dem nach Aussage des Hauptzeugen der ehemalige Verbundbetriebsratschef Jobs angeblich gegen Geld vermittelt haben soll. Ob und wofür Chargui Geld genommen hat, muss nun die Staatsanwaltschaft klären.

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Die Stadt Dortmund und DSW21 als Gesellschafter haben umgehend reagiert, als die Vorwürfe bekannt wurden. Auch, dass sie so ein renommiertes und sicherlich nicht preiswertes Wirtschaftsprüfungsunternehmen wie Deloitte beauftragt haben, war eine richtige Entscheidung und vertrauensbildende Maßnahme.

Damit haben die Gesellschafter weiteren Schaden von der EDG abgewendet; denn immer wieder herrscht Unruhe in der Belegschaft des Entsorgers, in der seit Jahren widerstreitende Interessen und alte Seilschaften für Diskussionen sorgen.

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