Liebe Leserinnen und Leser,
vor zwei Wochen habe ich an dieser Stelle ja über Waschbären berichtet, die in einem Husener Garten ein Vogelhäuschen zerlegt haben. Ich habe daraufhin auch mal bei der Stadt gefragt, wie es eigentlich generell um Waschbären in Dortmund steht. Darauf hat mir jetzt Sprecherin Alexandra Schürmann geantwortet.
Sie sagt: „Ein vermehrtes Vorkommen der Tiere in bestimmten Stadtteilen wurde bislang nicht beobachtet. Auch wurden bisher keine dem Waschbär zuzuordnenden negativen Auswirkungen auf die Dortmunder Natur registriert.“
Aha. Cornelia Lürssen, deren Vogelhäuschen betroffen war, hatte ja gesagt, auch in der nahen Gartenanlage Loheide seien die Tiere gesichtet worden. Das bestätigt der Vorsitzende René Völz, größeren Schaden haben sie aber auch dort bisher nicht angerichtet.
Alexandra Schürmann führt aber weiter aus, der Waschbär könne dem Ökosystem schaden, da zum Beispiel auch Vogeleier, Fische und Amphibien auf seinem Speiseplan stehen können.
Er unterliegt dem nordrhein-westfälischen Jagdrecht, sodass innerhalb festgelegter Jagdzeiten die Jagd auf ihn ausgeübt werden darf. Der Waschbär gilt als invasive Tierart, also als Tierart, die bei uns nicht heimisch ist. Das ist er in Nordamerika.
Machen Sie sich ein schönes Wochenende. Bis nächsten Samstag!
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