
© Jörg Bauerfeld
Verkehrschaos vor Kindergärten – jetzt soll die Stadt eingreifen
Verkehrsplanung in Dortmund
Drei Kindergärten im Dunstkreis einer Straße. Dazu eine Grundschule. Da sich die Autofahrer nicht an die Regeln halten, soll die Verwaltung eingreifen – den Bürgern reicht's auf jeden Fall.
Es ist nicht besonders häufig der Fall im Dortmunder Stadtgebiet, dass sich auf einer Straße mit einer Länge von etwas mehr als einem Kilometer gleich zwei Kindergärten und eine Grundschule befinden. Ein weiterer, der evangelische Kindergarten, liegt in wenigen Metern Entfernung.
Am Stortsweg in Eichlinghofen ist das der Fall. Und die Stadt Dortmund ist hier bislang nicht untätig gewesen, was die Verkehrsmaßnahmen zwischen der Stockumer Straße im Norden und der Gustav-Korthen-Allee im Süden angeht.
Schon für Verkehrsberuhigung gesorgt
Im südlichen Teil der Straße gilt Tempo 30, es wurden sogenannte Berliner Kissen in Höhe der Kita-Maulwurf, des katholischen Kindergartens und der Eichlinghofer Grundschule installiert.
Lkw dürfen hier, laut Beschilderung, nur durch, wenn sie ein Anliegen haben und überall stehen Schilder mit „Achtung Kinder“. Auch der nördliche Teil ist Tempo-30-Zone. Auch hier gilt für Lkw: Durchfahrt nur bei einem Anliegen.
Und vor allem der nördliche Teil der Straße sorgten immer wieder für großen Ärger bei Anwohnern und Eltern von Schulkindern auf dem Weg zur Eichlinghofer Grundschule.
Straße wird als Abkürzung genutzt
Es werde zu schnell gefahren, immer wieder nutzten die Autofahrer den nördlichen Teil der Straße, für eine Abkürzung von der Stockumer- zur Baroper Straße.
„Vor einigen Tagen musste eine junge Mutter mit ihrem Kinderwagen in Höhe des Stortswegs 26 einem rücksichtslosen Autofahrer derart ausweichen, dass der Kinderwagen umstürzte“, so ein Bürger in einem Brief an die Verwaltungsstelle in Hombruch.
Es gibt eine Liste von Vergehen, die immer wieder am Stortsweg zu beobachten seien:
- Das Tempolimit von 30 km/h werde durchgehend nicht beachtet.
- Das Durchfahrverbot für Lkw werde permanent missachtet.
- Fahrzeuge würden immer wieder auf dem Gehweg parken und so den Schulweg vieler Kinder gefährden.
Und der Bürger hatte auch gleiche eine Lösung für die Verkehrsproblematik am Stortsweg parat. Die Straße zu einer reinen Anliegerstraße zu machen - mit Durchfahrmöglichkeit für Busse.
Aber ist so etwas überhaupt machbar? Die Mitglieder der Bezirksvertretung in Hombruch scheinen da eine gewisse Hoffnung zu haben. Denn ein Ortstermin mit Mitarbeitern des Tiefbauamtes der Stadt Dortmund soll noch einmal klären, wie man die Situation, vor allem für die Schulkinder und Besucher der Kindergärten, sicherer machen kann.
Jörg Bauerfeld, Redakteur, berichtet hauptsächlich in Wort, Bild und Ton aus dem Dortmunder Süden.
