Meteorologe erklärt
Unwetter überschwemmt Dortmund: „Es war ein sehr lokales Ereignis“
In der Nacht kam es zu einem Unwetter über Dortmund. Straßen sind überschwemmt worden und der komplette Zugverkehr am Hauptbahnhof lahmgelegt. Ein Meteorologe schildert seine Beobachtungen.
Sehr viel Regen ist in kurzer Zeit auf Dortmund niedergeprasselt. In der Nacht zu Samstag (20.8.) gab es zahlreiche Überschwemmungen in der Stadt. Die massiven Regenfälle haben zudem ein Stellwerk am Dortmunder Hauptbahnhof so stark beschädigt, dass seit den frühen Morgenstunden bis in den späten Abend der komplette Zugverkehr lahmgelegt worden ist.
Meteorologe Fabian Ruhnau, „Chief Quality Officer“ bei Kachelmannwetter.com, spricht auf seinem Twitteraccount von einem „sehr lokalen Ereignis zwischen 2.30 und 3.30 Uhr“.
Dazu zeigt er eine sogenannte Radaranimation, die zeigt, wie das Unwetter über die Region hinweggezogen ist - und „wie genau Teile Dortmunds länger im Starkregen liegen“.
Und wie viel Regen war es nun genau? Ruhnau erklärt, eine Station habe 60 Millimeter gemessen. „Es waren punktuell wohl um die 70 Millimeter, was schon sehr viel ist und in Städten recht sicher für Überschwemmungen und/oder Schäden durch Wassereinbruch sorgt“, schreibt der Meteorologe weiter.
Eine Grafik bei Kachelmannwetter zeigt, dass wohl am stärksten der Nordwesten und die Stadtmitte betroffen waren. Auch in Witten seien zeitweise starke Regenfälle gemessen worden.