Unsicherheit nach Warnmeldung Wernfried Denke (68) ließ DEW-Mitarbeiter nicht ins Haus

Unsicherheit nach Warnung: Wickeder ließ DEW-Mitarbeiter nicht ins Haus
Lesezeit

Wernfried Denke (68) aus Wickede ist vorsichtig. Er lässt nicht gerne fremde Menschen ins Haus. Als vor etwa einem Jahr ein DEW-Mitarbeiter an der Haustür schellte, um Strom und Wasser abzulesen, war seine Frau an der Tür und wollte den Mann nicht hereinlassen. Denke war weniger argwöhnisch und bat den Mann herein. Daraufhin habe er später erheblichen Ärger mit seinen Söhnen bekommen. Ihr Tenor: „Man weiß doch, dass man keine fremde Menschen ins Haus lassen darf.“

Daran habe er sich erinnert, als nun erneut ein DEW-Mitarbeiter Strom und Wasser ablesen wollte. Hinzu komme eine Bericht vor wenigen Tagen in der Presse, der ausdrücklich vor falschen DEW-Mitarbeitern gewarnt hat. Aktuell seien solche Personen im Dortmunder Stadtgebiet unterwegs, heißt es darin. Mit dem Vorwand, eine Trinkwasserprobe entnehmen zu müssen, versuchen sie sich Zutritt zu den Wohnungen zu verschaffen. DEW21 selbst warnt davor und bittet die Dortmunder um Vorsicht, damit sie nicht auf eine Betrugsmasche hereinfallen.

Wernfried Denke hat den Mann letztlich nicht hereingelassen, auch wenn er davon ausgehe, dass es sich um einen echten DEW-Mitarbeiter gehandelt habe. Der sei sehr freundlich gewesen und habe Verständnis für ein solches Verhalten gehabt. Er habe einen offiziell wirkenden Terminzettel für den nächsten Tag ausgefüllt und wollte dann wiederkommen.

Was Wernfried Denke an diesem Vorfall ärgert, ist zweierlei: Erstens hätte er gern, dass DEW21 solche Ablesetermine vorher ankündigt. Zweitens würde er sich wünschen, dass die DEW-Hotline so gut informiert ist, dass sie Auskunft darüber geben kann, ob es sich um echte Ableser handelt. Er habe am Montag (24.5.) gegen 16.15 Uhr sogar versucht, bei dieser Hotline etwas herauszubekommen. Der Gesprächspartner sei zwar sehr freundlich gewesen, konnte ihm aber letztlich nicht weiterhelfen.

Sind die Hausbesitzer nicht anwesend, hinterlassen die DEW-Ableser eine solche Nachricht mit einer neuen Terminankündigung
Sind die Hausbesitzer nicht anwesend, hinterlassen die DEW-Ableser eine solche Nachricht mit einer neuen Terminankündigung. © Andreas Schröter

DEW-Sprecherin Jana-Larissa Marx sagt dazu Folgendes: „Verständlich, dass die Bürgerinnen und Bürger derzeit sehr vorsichtig sind. Grundsätzlich kündigen die Kollegen der Ablesung den Besuch nicht vorher an, können sich aber jederzeit ausweisen.“ Wenn die Kunden sich nicht sicher seien, können sie sich gerne an den Service wenden. Dieser könne in der Regel weiterhelfen und Auskunft darüber geben, ob die Ablesung korrekt sei. Sollte diese Info in Einzelfällen auf Anhieb nicht verfügbar sein, kümmern sich die Kollegen darum und melden sich bei den Kunden zurück.

Wenn die Bürger die Kollegen der Ablesung nicht ins Gebäude lassen oder sie nicht zu Hause sind, hinterlassen die DEW-Mitarbeiter eine entsprechende Nachricht samt Ankündigung eines neuen Termins. Sollte eine Ablesung vor Ort nicht durchgeführt werden können, erhalten die Kunden eine entsprechende Karte für die Selbstablesung.

Falsche DEW-21-Mitarbeiter in Dortmund unterwegs: Energieversorger warnt vor Betrugsmasche

Nicht nur die Wickeder Straße macht Probleme: Gerhard Stranz kommt nur über Umwege Richtung Kamen

Nächster Schock-Anruf in Dortmund: Seniorin (83) übergibt fünfstelligen Betrag an unbekannte Frau