Drei bewaffnete Überfälle auf Tankstellen im Dortmunder Nordosten Hängen die Taten zusammen?

Polizei ermittelt zu Zusammenhängen zwischen drei Tankstellen-Überfällen
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Drei Tankstellen im Dortmunder Nordosten sind innerhalb von drei Tagen von bewaffneten Tätern überfallen worden. Zumindest bei zwei der Taten lassen Ablauf und Täterbeschreibung auf einen möglichen Zusammenhang schließen.

Am Samstag (17.12.) hat ein Täter laut einer Mitteilung der Polizei Dortmund eine Tankstelle an der Lanstroper Straße überfallen und konnte fliehen. Zwischen dieser Tat und einem Überfall auf eine Tankstelle an der Lindenhorster Straße am Montagmorgen (19.12.) sieht die Polizei Parallelen.

Sowohl die jeweiligen Tathergänge als auch die Täterbeschreibungen seien ähnlich genug, dass Zusammenhänge zwischen den beiden Tat Gegenstand der weitergehenden Ermittlungen seien, so die Behörde. Ein Zusammenhang mit der dritten Tat am Sonntagabend (18.12.) an der Evinger Straße sei hingegen weniger naheliegend.

Ähnliche Tathergänge

So waren laut der Mitteilung der Polizei am Sonntagabend zwei Täter am Werk, einer bewaffnet mit einem Messer, einer mit einer Pistole. Sie zwangen eine 43-jährige Mitarbeiterin der Tankstelle, die Kasse zu öffnen und konnten mit Bargeld fliehen.

Bei den anderen beiden Taten sei jeweils ein Täter am Werk gewesen. Sowohl deren Beschreibungen als auch die Abläufe der Taten ähneln sich.

Im Fall von Montagmorgen hat laut der entsprechenden Mitteilung der Polizei gegen 6 Uhr ein Unbekannter den Verkaufsraum der Tankstelle an der Lindenhorster Straße betreten. Mit einer Pistole in der Hand habe er Bargeld und Zigaretten gefordert. Die Beute habe der Täter in einer Tragetasche und einem Rucksack verstaut und sei geflohen.

Auch beim Fall von Samstag waren Bargeld und Zigaretten die Beute. Laut dem Polizeibericht betrat der Täter gegen 22 Uhr den Verkaufsraum der Tankstelle an der Lanstroper Straße. Auch in diesem Fall habe der Täter eine Pistole mitgeführt und die Beute in einem Rucksack verstaut, bevor er geflohen ist.

Ähnliche Täterbeschreibungen

Auch die Täterbeschreibungen ähneln sich in den beiden Fällen. Der Verdächtige wird jeweils als mit einer schwarzen Maske oder Sturmhaube maskiert und schwarz gekleidet beschrieben. In beiden Fällen soll der Täter deutsch mit Akzent gesprochen haben.

Die Waffe, die der Täter des Überfalls an der Lanstroper wie auch des Überfalls an der Lindenhorster Straße verwendet hat, war laut Zeugen schwarz- und silberfarben. Der jeweils mitgeführte Rucksack wird in einem Fall als grau, in dem anderen als dunkel beschrieben.

Die Größenangabe in den beiden Täterbeschreibungen geht jedoch auseinander. Im Fall von Samstag an der Lanstroper Straße wird der Täter als etwa 1,90 Meter groß, etwa 25 Jahre alt und dünn beschrieben. Im Fall von Montag an der Lindenhorster Straße hingegen als etwa 1,70 Meter groß.

Solche Unterschiede könnten sich laut der Polizei jedoch durchaus durch unterschiedliche Körperhaltungen, von denen die Zeugen sprachen, und die allgemein unterschiedliche Wahrnehmung der Zeugen erklären, so die Polizei.

Zeugen gesucht

Im Fall von Samstag (Lanstroper Straße) floh der Täter laut der Polizei in Richtung Osten, im Fall von Sonntag (Evinger Straße) in Richtung Nord-Westen und im Fall von Montag (Lindenhorster Straße) über die Fürst-Hardenberg-Allee und die Emscherallee in Richtung Norden.

Auch im dritten Fall werden mögliche Zusammenhänge in die Ermittlungen mit einbezogen, betont die Polizei.

Wer Angaben zu einem der Fälle machen kann, wird geben, sich unter der Telefonnummer 0231 132 7441 bei der Kriminalwache der Dortmunder Polizei zu melden.

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