Über 10.000 neue Mietwohnungen: Hier soll in Dortmund gebaut werden

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Über 10.000 neue Mietwohnungen: Hier soll in Dortmund gebaut werden

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Der Wohnungsmarkt in Dortmund ist angespannt. Mieten und Immobilienpreise steigen weiter. Bauland gibt es genug. Ein Überblick, wo man künftig wohnen kann – mit interaktiver Karte.

Dortmund

, 09.09.2019, 04:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Im Vergleich zu vielen anderen Ruhrgebietsstädten verfügt Dortmund über ein umfangreiches Flächenangebot für den Bau neuer Wohnungen. Rund 95 Hektar Flächen für 4800 Wohnungen gibt es in rechtsverbindlichen Bebauungsplänen.

Weitere 101 Hektar, einschließlich Grün- und Erschließungsflächen, für ebenfalls rund 4800 Wohnungen sind in der Aufstellung.

Die damit fast 200 Hektar umfassenden Wohnbauflächen sind für 2400 Wohnungen in Ein- und Zweifamilienhäusern vorgesehen sowie für 7200 Geschosswohnungen. Mit dem Trend zu mehr Geschosswohnungen will die Stadt der angespannten Wohnungsmarktlage entgegenwirken. Darüber hinaus gibt es eine Baulandreserve für rund 2100 Wohnungen in Baulücken.

Kurzfristig werden laut Wohnungsmarktbericht der Stadt folgende Projekte das Angebot auf dem Wohnungsmarkt erhöhen, soll heißen: Der Abschluss der Planverfahren beziehungsweise der Baubeginn werden kurzfristig erfolgen:

Innenstadt-Ost

  • Kronprinzenviertel (Rechtskraft wird bald erwartet)
  • Berswordt-Quartier (Baubeginn bereits in 2018 erfolgt)
  • Stadtquartier Ost (Bau hat begonnen)
  • Studentenquartier „Base Camp“ (Abrissarbeiten auf der Fläche des ehemaligen Karstadt-Technikhauses sind erledigt)

Hombruch

  • Harkortstraße (Nachverdichtung)
  • Fläche der ehemaligen Fruchtbörse Limberg/Lidl an der Baroper Bahnhofstraße (hier entstehen zurzeit Studentenapartments)
  • Ehemaliges heilpädagogisches Heim an der Zillestraße (Flächennachnutzung)

Hörde

  • „Auf der Kluse“ (gemeinschaftliches Wohnprojekt konzipiert)

Unter anderem an den folgenden Standorten soll innerhalb der nächsten fünf Jahre Baurecht geschaffen werden.

  • Areal an der Sckellstraße (ehemaliges Berufskolleg)
  • „Wohnquartier Mitte“ an der Deggingstraße (ehemaliges Gelände der DSW21)
  • Am Dortmunder „U“ (ehemaliger Brauerei-Standort)
  • Ehemalige Westfalenhütte (Teilareal)
  • „Luisenglück“ in Hombruch (ehemaliger Gewerbestandort)
  • „An der Witwe“ (Areal der ehemaligen Gleisfabrik in Hombruch)
  • „Pleckenbrink“ (Nachnutzung einer Sportplatzfläche in Wickede)
  • „Westlich Wellinghofer Straße“ (ehemalige Feuerwache in Hörde)

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Mithilfe von Planrecht, das seit 2014 auf neuen Wohnbauflächen 25 Prozent öffentlich geförderten Wohnungsbau vorsieht, konnten bis einschließlich 2018 rund 130 Sozialwohnungen in fünf Maßnahmen geschaffen werden, darunter im vergangenen Jahr an der Godefriedstraße in Wellinghofen (30) sowie an der Harkortstraße (9) in Hombruch.

Förderung für weitere 100 Sozialwohnungen in Mengede und Eving (Grüner Bogen, Brechtener Heide und Winterkampweg) wurde bereits 2018 bewilligt. Im laufenden Jahr sind bei den Baumaßnahmen Alte Benninghofer Straße, Auf der Kluse in Hörde und im Kronprinzenviertel zu einem Viertel Sozialwohnungen vorgesehen.

Konkrete Verhandlungen mit Investoren für geförderten Mietwohnungsbau gibt es auch auf folgenden Grundstücken:

  • In den Börten (Brackel)
  • Rennbahn und Niederste Feldweg (Wambel)
  • Zillestraße (Hombruch)
  • Am Lennhof (Menglinghausen)
  • Deggingstraße (Innenstadt-Ost)

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Auch die Stadt Dortmund investiert selbst auf ihren Grundstücken in den sozialen Wohnungsbau. Insgesamt wurden bereits 155 geförderte Mietwohnungen in Mengede (Zum Erdbeerfeld) und Lütgendortmund (Holtestraße/Adelheidweg) errichtet.

An der Fuchteystraße in Huckarde werden weitere 24 geförderte Wohnungen entstehen, die voraussichtlich im nächsten Jahr bezogen werden können.

Doch noch immer fallen mehr Wohnungen aus der Sozialbindung, als neu gebaut werden. 2017 gab es noch 22.200 Sozialwohnungen in Dortmund, 2018 waren es nur noch 21.900.

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