Nach schwerem U-Bahn-Unfall in Aplerbeck Wie hilft DSW21 betroffenen Bahnfahrern?

Nach U-Bahn-Unfall in Aplerbeck: Wie hilft DSW21 betroffenen Bahnfahrern?
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Der schwere Unfall mit der U47 in Dortmund-Aplerbeck, bei dem ein Mann (46) von der Bahn erfasst wurde und ein Bein verlor, beschäftigt immer noch viele Menschen. Mittlerweile ist der 46-Jährige glücklicherweise außer Lebensgefahr, wie die Polizei am Montag (13.11.) auf Nachfrage der Redaktion erklärte.

Am frühen Samstagmorgen war der Dortmunder in Höhe der oberirdischen U-Bahnhaltestelle Allerstr./Westfälische Klinik von der Bahn erfasst worden. Polizeibeamte leisteten gemeinsam mit einem zufällig anwesenden Sanitäter Erste Hilfe - womöglich lebensrettend.

Der Schock muss auch bei dem Bahnfahrer und den Mitfahrenden der Linie U47 immens gewesen sein, als feststand, was passiert war. Laut Feuerwehr wurden sie vor Ort durch die psychosoziale Notfallversorgung betreut. Doch wie geht DSW21 mit solch heftigen Unfällen um? Was passiert mit Bahnfahrern, die ein derart schlimmes Erlebnis verarbeiten müssen?

„Erhebliche Belastung“

„Schwere oder gar tödliche Unfälle mit Personen machen auch uns sehr betroffen“, erklärt DSW21-Pressesprecherin Britta Heydenbluth. „Unser Mitgefühl gilt den Betroffenen und ihren Angehörigen. Wir unterstützen die Polizei in jeder Form bei der Ermittlung der Unfallursachen, etwa durch das Auswerten und die Übergabe von Videodaten.“

Bei dem schweren Unfall mit der U47 verlor der Mann ein Bein.
Bei dem schweren Unfall mit der U47 verlor der Mann ein Bein. © news 4 Video-Line TV

Heydenbluth betont dabei, dass derartige Unfälle für die betroffenen Fahrerinnen und Fahrer „eine erhebliche psychische Belastung“ bedeuten. Dementsprechend lasse das Unternehmen die Mitarbeitenden nicht allein mit der Situation.

Unterstützung

„Wir unterstützen sie auf vielfältige Art und Weise, etwa durch speziell geschulte Kolleginnen und Kollegen, die nach einem Unfall sofort die persönliche Betreuung übernehmen. Mittel- und langfristig erhalten Kolleginnen und Kollegen jede notwendige Art von Unterstützung, dazu gehört auch die Vermittlung einer psychologischen Unterstützung, sollte dies notwendig sein“, erläutert die DSW21-Pressesprecherin.

Neben dem Fahrer helfe das Unternehmen jedoch auch denjenigen, die in einem solchen Fall schnell vor Ort sind. „Auch für Verkehrsmeisterinnen und Verkehrsmeister, das Werkstatt-Team oder die diensthabenden Betriebsleitenden - sowie das Team der Videoauswertung bedeuten solche Unfälle eine erhebliche psychische Belastung.“

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