
Das alte Bibliotheksgebäude auf dem Campus Nord wird der TU noch länger erhalten bleiben. © Dieter Menne (Archiv)
TU-Bibliothek: Markanter Neubau auf dem Campus kommt deutlich später
TU Dortmund
Eigentlich sollte die alte Universitätsbibliothek auf dem Campus Nord der TU Dortmund schon verschwunden sein. Doch Abriss und Neubau verzögern sich deutlich. Jetzt gibt es einen neuen Zeitplan.
Corona, steigende Baukosten und Materialknappheit durch den Ukraine-Krieg - es gibt zurzeit viele Gründe, warum sich große Bauprojekte verzögern. Neuestes „Opfer“ ist der Neubau der Universitätsbibliothek am Vogelpothsweg.
Eigentlich sollte die TU-Bibliothek schon runderneuert sein. 2021/22 war ursprünglich als Eröffnungstermin avisiert worden. Doch die Planungen haben sich grundlegend geändert. Die alte Bibliothek soll nicht mehr umgebaut und aufgestockt, sondern komplett abgerissen und neu gebaut werden.
Den Entwurf für den 15.000 Quadratmeter großen Neubau, der auch den Studierendenservice, das Rektorat und verschiedene Referate der TU beherbergen soll, stammt aus dem Berliner Architekturbüro Max Dudler. Er sieht einen markanten, zwölfgeschossigen Hochhausturm vor.

So sieht der Entwurf für die neue TU-Bibliothek aus dem Berliner Architekturbüro Max Dudler aus. © Max Dudler
Eröffnung frühestens 2027
Nach dem bisherigen Zeitplan sollte der Bau 2023 beginnen und 2025 fertiggestellt sein. Das verzögert sich jetzt deutlich: Die Planungen des Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes (BLB) sehen den Abriss des alten Bibliotheksgebäudes jetzt für 2024 vor, erklärte eine TU-Sprecherin auf Anfrage. Der Neubau könnte erst 2025 beginnen. Eine Eröffnung wäre dann frühestens 2027 möglich.
Noch offen ist, wo und wie für die Zeit von Abriss und Neubau das Interimsquartier für die Bibliothek eingerichtet wird, in dem zumindest in Teil der Medien weiterhin zugänglich sein soll.
Oliver Volmerich, Jahrgang 1966, Ur-Dortmunder, Bergmannssohn, Diplom-Journalist, Buchautor und seit 1994 Redakteur in der Stadtredaktion Dortmund der Ruhr Nachrichten. Hier kümmert er sich vor allem um Kommunalpolitik, Stadtplanung, Stadtgeschichte und vieles andere, was die Stadt bewegt.
