Trümmerfeld am Wall: Raser setzen Menschenleben aufs Spiel

© Montage/Fotos Guth

Trümmerfeld am Wall: Raser setzen Menschenleben aufs Spiel

rnMeinung

Der heftige Crash mit einem getunten Auto auf dem Wall zeigt: Dortmund hat das das Raser-Problem in der Innenstadt noch längst nicht im Griff. Die Rücksichtslosigkeit der Raser macht wütend.

Dortmund

, 24.04.2022, 17:18 Uhr / Lesedauer: 1 min

Der Blick auf die Spuren eines Unfalls am frühen Sonntagmorgen (24.4.) auf dem Dortmunder Wall macht nachdenklich.

Bei offenbar voller Fahrt ist ein getunter SUV hier von der Fahrbahn abgekommen, gegen Verkehrsschilder, einen Baum und ein parkendes Auto geprallt. Die Polizei geht davon aus, dass ein illegales Rennen die Ursache gewesen sein könnte.

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Dass niemand ernsthaft verletzt worden ist und sich das Ganze zur unbelebten Zeit im Morgengrauen abgespielt hat, macht die Sache keinen Deut besser.

Wer sich auf diese Weise im Straßenverkehr bewegt, handelt rücksichtslos und gefährdet Menschenleben. Auch am frühen Morgen können Unbeteiligte in so eine Situation verwickelt werden.

Polizei und Stadt tun viel - aber Raser bleiben ein Problem

Der Vorfall steht in einer Reihe mit mehreren vergleichbaren in der jüngeren Vergangenheit. Raser sind weiterhin ein Problem in Dortmund. Was insofern ratlos macht, als dass Polizei und Stadt Dortmund viel dagegen unternehmen.

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Regelmäßige Kontrollen, Tempo 30 und Blitzer helfen, um das Ausmaß einzudämmen. Sie machen den Wall ruhiger.

Aber es reicht der eine Zufall, damit aus der belächelten Poser-Geste die große Katastrophe wird. Und die - häufig jungen - Fahrerinnen und Fahrer müssten sich ganz anderen Fragen stellen, als denen nach Bußgeldern und Reparaturen. Ein Leben lang.

Statt PS-Kult zu pflegen, braucht es ein Bewusstsein für die Gefahr, die ein Auto sein kann. Am besten von Beginn an jeder Autofahrerkarriere.

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