300 Menschen sind in Dortmund bislang in Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. © dpa

Covid-19

Trotz 300stem Toten: Corona-Sterbefallzahlen werden langsam besser

Den 300. Todesfall in Zusammenhang mit dem Coronavirus hat die Stadt Dortmund am Donnerstag gemeldet. Der genaue Blick in die Statistik macht trotzdem Hoffnung.

Dortmund

, 26.02.2021 / Lesedauer: 3 min

Es ist eine traurige Marke, die Dortmund am Donnerstag (25.2.) erreicht hat: 300 Menschen sind seit Anfang April in Zusammenhang mit dem Coronavirus gestorben. Nach Angaben der Stadt starben 194 von ihnen ursächlich an der Erkrankung Covid-19, 106 mit dem Coronavirus infizierte Menschen starben an anderen Ursachen.

Dynamik bei der Zunahme der Todesfälle nimmt ab

Der Blick in die Statistik zeigt aber auch: Die Sterbezahlen entwickeln sich etwas langsamer als noch vor einigen Wochen. Die Marke von 200 Todesfällen datiert vom 13.1. - der Sprung von 200 auf 300 Tote dauerte also gut sechs Wochen.

Die Verdopplung von 100 auf 200 Todesfälle ging schneller: innerhalb von nur knapp fünf Wochen (10.12. bis 13.1.). In diesem Zeitraum waren an zehn Tagen fünf oder mehr Todesfälle gemeldet worden. In den vergangenen sechs Wochen gab es nur an fünf Tagen fünf oder mehr Tote.

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Ein Grund für diese Entwicklung dürfte die Tatsache sein, dass die Pflegeheimbewohner mittlerweile geimpft sind. Die Erst- und Zweitimpfungen in den Einrichtungen sind seit Anfang der vergangenen Woche abgeschlossen.

Mit den Impfungen hat sich das Infektionsgeschehen in den Einrichtungen nun beruhigt, wie auch landesweite Zahlen belegen: Zuletzt waren in NRW knapp 750 Bewohner und 430 Mitarbeiter stationärer Pflegeeinrichtungen infiziert, berichtet der WDR. Vor Weihnachten waren über 5000 Heimbewohner corona-positiv.

Viele Todesfälle in Pflegeheimen

Die Corona-Ausbrüche in Dortmunder Pflegeheimen haben die Sterblichkeit massiv beeinträchtigt, hatte Gesundheitsamtsleiter Dr. Frank Renken bereits Mitte Januar bestätigt, als die Dynamik beim Anstieg der Todeszahlen dramatisch zugenommen hatte.

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Das Risiko, schwer an Covid-19 zu erkranken, ist bei älteren Menschen deutlich höher. 211 der in Zusammenhang mit Corona gestorbenen Dortmunder waren älter als 80 Jahre. In der Altersgruppe 60 bis 79 gab es 77 Todesfälle. 12 der Toten waren nach Angaben des Landeszentrums für Gesundheit NRW jünger als 60.

Wie sich die Zahl der Todesfälle in den nächsten Wochen und Monaten entwickelt, wird auch davon abhängen, ob die Inzidenz wieder ansteigt. Nachdem der Wert Mitte Februar schon unter die 50er-Marke gefallen war, stieg er zuletzt wieder leicht an.

Um dem entgegen zu wirken, gilt ab dem Wochenende eine verschärfte Maskenpflicht.

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