Imposant und geschichtsträchtig: Die Gastwirtschaft "Zum Alten Schloß" wird im Februar zu einer Wein-Bar mit Weinfachgeschäft und Brasserie. Nur der genaue Name steht noch nicht fest. © Didi Stahlschmidt

Szenegastronomie

Traditionsreiche Nordstadt-Kneipe soll Weinladen und Restaurant werden

Ein einzigartiges Gastro-Konzept soll in der Dortmunder Nordstadt entstehen. Die Räume gehörten zuvor zu einer Traditionskneipe. Bald soll es dort vor allem um Wein gehen.

Dortmund

, 12.12.2020 / Lesedauer: 3 min

Was macht man, wenn einem ein gastronomisches Angebot fehlt? Einfach selber machen! So sind die Ideen und Konzepte der Rethmann Gastro GmbH um den Grünen Salon am Nordmarkt und den Umschlagplatz am Hafen entstanden. "Die Idee einer Wein-Bar gibt es schon länger. Wir leben in der Nordstadt und sahen neben dem eigenen Wunsch danach auch den Bedarf", erklärt Milena Rethmann.

So sind auch die anderen beiden Szenegastronomien mit den speziellen Standortkonzepten entstanden. Ihnen ist wichtig, dass im Stadtteil viel passiert und Neues entsteht. "Wir haben das Alte Schloss gesehen und wussten sofort, dass dies der Ort für Wein wird", so Rethmann.

Möglichst den baulichen Originalzustand wiederherstellen

Der Vermieter war von der Idee ebenfalls begeistert und unterstützt die laufenden Umbau- und Sanierungsarbeiten. Und die haben es ins sich und erweitern das Kreativkonzept. So werden aktuell das Alte Schloß und der neue Pop-up-Store in Eigenregie renoviert und eingerichtet. "Es ist super, dass das Personal mitmacht und sich selbst inhaltlich einbringt", freut sich Rethmann.

Sie versuchen die baulichen Veränderungen der letzten Jahrzehnte und zurück zu bauen, um möglichst vieles in den originalen Zustand zurückzuversetzen.

Der Standort selber ist zentral gelegen, gut erreichbar und vielen durch die Lage an der Ecke Born- und Mallinckrodtstraße bekannt. Das Haus mit der schönen Fassade mit Elementen des Jugendstils und der Gründerzeit ist seit etwa 1910 durchgehend eine Gastwirtschaft. Decken, Wände und der Zentraltresen aus den 60er-Jahren werden verschwinden oder neu aufgearbeitet, bis der alte Grundriss wieder erreicht ist. Die alten Rundfenster bleiben erhalten und es wird versucht, den Charme der damaligen 20er-Jahre wieder zu beleben.

Erst der Pop-up-Store dann das Alte Schloß

Bevor im Februar im Schloß die Wein-Bar mit Weinfachgeschäft eröffnet und dann nach dem Küchenumbau auch die Brasserie folgt, wird in einem kleinen Ladenlokal im selben Gebäudekomplex ein Pop-up-Weinladen entstehen. Der Name des kleinen Ladens an der der Bornstraße 140 wird "Stachelschwein" lauten – "Weil jeder bei dem Namen lachen muss und der Name die Idee mittragen soll, dass Wein Spaß macht", erklärt Rethmann.

Zukünftig wird es im Alten Schloss, dessen Name sich im neuen Namen wiederfinden wird, den Dreiklang aus Wein-Bar, Wein-Geschäft und Brasserie mit Biergarten im Innenhof geben. Die Idee ist, die Geselligkeit der 20er-Jahre, damals mit Bier und Schnaps, und die Kneipe als Ort des gesellschaftlichen Zusammenkommens, zeitgemäß mit Wein und kleinen, dazu passenden Speisen in die Gegenwart zu bringen.

Es wird auch gezapftes Bier geben, doch der Wein steht im Fokus. "Wir arbeiten mit verschiedenen Winzern und Weinhändlern zusammen und haben das Personal eigens dafür geschult", so Rethmann. Somit wird es ein hochwertiges und interessantes Weinangebot geben.

Bereits im Dezember eröffnet das "Stachelschwein": ein Pop-up-Weinstore in Sichtweite zum Alten Schloß (am linken Bildrand). Verkehrsgünstig gelegen wird hier vorerst der Weinverkauf stattfinden. © Didi Stahlschmidt

Doch warum Wein in der Nordstadt? "Dortmund fehlen generell neben den wenigen bestehenden Weingastronomien noch weitere gute", so Rethmann. Bis dato gab es in der Nordstadt dazu kein Konzept und der Bedarf und Wunsch danach sei vorhanden. Durch Weinfeste am Umschlagplatz oder dem Grünen Salon haben sie gemerkt, dass die Gäste sich dieses wünschen und die Nachfrage da ist. "Zumal das Thema Wein ein zeitloses, immer spannendes und neues Thema ist, das hier erlebbar ist", freut sich Milena Rethmann. So wird es zukünftig auch Weinproben oder spezielle Tastings geben.

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