Eine Frau sieht einen leblosen Mann an der Möllerbrücke in Dortmund, der Notarzt der Feuerwehr kann auch nur noch einen Totenschein ausfüllen – und ab da übernimmt die Polizei die Ermittlungen.
So geschehen am Donnerstag, 29.12., zwischen 11 und 12 Uhr auf einer Seite eines Bahnsteigs an der Möllerbrücke. Zwar war relativ schnell klar, um wen es sich bei dem Toten handelt. Warum er starb, ist allerdings noch nicht abschließend geklärt.
Mann ohne festen Wohnsitz
Das erklärte eine Polizeisprecherin am Donnerstag (5.1.) auf Anfrage. Bekannt sei natürlich weiterhin, dass der Mann zum Zeitpunkt des Todes 59 Jahre alt war. Schon kurz nach dem Fund hatten Polizei und Feuerwehr erklärt, der Mann habe keinen festen Wohnsitz gehabt.
Anzeichen für Fremdeinwirkung habe man nicht, hatte es kurz nach dem traurigen Fund von der Polizei geheißen. Nun erklärte die Sprecherin: Eine genaue Todesursache könne man weiterhin nicht nennen. Was wiederum nicht an den ermittelnden Beamten liege.
Warten auf die Rechtsmedizin
„Es gab leider noch keinen Termin für eine Obduktion“, so die Polizeisprecherin. Da sei man ja auf Rechtsmediziner und deren Terminkalender angewiesen. Allerdings gebe es weiterhin keine Hinweise auf Fremdverschulden. Dass der Wohnungslose durch ein Verbrechen starb, ist also weiterhin unwahrscheinlich.
Im Sommer 2022 waren in Dortmund gleich zwei wohnungslose Männer gefunden worden: einmal unter einer Tischtennisplatte auf einem Nordstadt-Spielplatz, einmal vor einer Schlafeinrichtung.
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