Hombruchs Top-Artikel 2022 Fremdparker, Gaststätten-Abriss: Das sind die meistgelesenen Geschichten

Hombruchs Top-Artikel 2022: Diese Geschichten haben unsere Leser am meisten interessiert
Lesezeit

Platz 10: Polizisten nach Einsatz nicht mehr dienstfähig

Ein Fall aus dem März 2022 hatte für Aufsehen gesorgt: Ein 20-Jähriger zahlte seine Taxi-Fahrt nicht. Der Fahrer rief die Polizei. Am Ende hatte der Einsatz schwere Folgen für die Beamten: Der stark alkoholisierte Mann beleidigte die Beamten zunächst, dann erhob er die Fäuste und würgte eine Polizistin. Beim Versuch, den 20-Jährigen zu fesseln, wurde der zweite Beamte von dem 20-Jährigen getreten. Beide Polizisten wurden bei dem Einsatz verletzt und waren nicht mehr dienstfähig.

Ein 20-jähriger griff zwei Polizisten an. Die waren danach nicht mehr dienstfähig.
Ein 20-Jähriger griff im März zwei Polizisten an. Die waren danach nicht mehr dienstfähig. © picture alliance/dpa

Platz 9: Unbekannter fährt mit Porsche davon

Unser Platz 9 der meistgelesenen Texte spielte sich erst kurz vor Weihnachten ab. Er handelt von einer unglaublichen Szene auf der Hellerstraße: Weil ein Fußgänger wild gestikulierte, hielt ein Mann seinen Wagen an, der Unbekannte öffnete die Tür, hielt dem Autofahrer eine Schusswaffe vor die Nase und zwang ihn, auszusteigen. Die Schlüssel sollte der Mann stecken lassen, sein Handy auf den Boden legen. Der Unbekannte fuhr schließlich mit dem Porsche davon. Es sollen auch zwei Schüsse gefallen sein.

Hinweise von Zeugen nimmt die Kriminalwache der Dortmunder Polizei noch immer unter Tel. (0231) 132-74 41 entgegen.

Der Unbekannte hatte auch eine Schusswaffe dabei.
Der Unbekannte hatte eine Schusswaffe dabei. © picture alliance / Daniel Karmann/dpa

Platz 8: Traditionsgaststätte abgerissen

Im Oktober hatte eine Abbruchfirma damit begonnen, ein Stück Dortmunder Geschichte dem Erdboden gleich zu machen. Inzwischen ist von der Traditionsgaststätte Zum Kühlen Grunde an der Galoppstraße nichts mehr übrig geblieben. Es soll gebaut werden: Geplant sind drei Wohnhäuser mit jeweils sechs Wohneinheiten samt gemeinsamer Tiefgarage.

Ein Bild aus guten Zeiten, als das Restaurant Zum kühlen Grunde noch eine gute Adresse war.
Ein Bild aus vergangenen Zeiten, als das Restaurant Zum kühlen Grunde noch eine gute Adresse war. © RN-Archiv

Platz 7: Traditionsmetzgerei ist Geschichte

Mit der Metzgerei Klusmeier an der Hagener Straße hat der Dortmunder Süden in diesem Jahr ein traditionsreiches Geschäft verloren. Klusmeier verkaufte in der dritten Generation Qualitätsfleisch. Seit 70 Jahren stand der Name für frische Wurst- und Fleischwaren. In den letzten Jahren hatte man das Sortiment stetig erweitert. Neben Fleisch und Wurst gab es auch Käsespezialitäten, selbst gemachte Salate und Wein. Über die Schließung berichteten wir Ende September.

Aus und vorbei: Die Fleischerei Klusmeier an der Hagener Straße gibt es nicht mehr.
Aus und vorbei: Die Fleischerei Klusmeier an der Hagener Straße gibt es nicht mehr. © Stephan Schuetze (A)

Platz 6: Neueröffnung im früheren Pino

Das Pino an der Ecke Galopp-/Zillestraße war lange Anlaufstelle für Feinschmecker. Dann stand das Ladenlokal länger leer. Nun findet man hier seit Oktober die „Scuderia by Mamma Leone“: mit ihrem Bistro, mit Wein und Feinkost. Man versteht sich mit dem Angebot als Brasserie oder Osteria. Unser Platz 6 der meistgelesenen Artikel.

Barbara Schneider und Bejan Gomez mit Sohn Gjergj (8) vor der neuen Scuderia by Mamma Leone in Lücklemberg.
Barbara Schneider und Bejan Gomez mit Sohn Gjergj (8) vor der neuen Scuderia by Mamma Leone in Lücklemberg. © Susanne Riese

Platz 5: Obdachloser Daniel

Viele Hombrucher kennen ihn, nicht persönlich, aber vom Sehen: Der 39-jährige Daniel ist obdachlos und liegt regelmäßig vor dem Eingang zur Hombrucher Bezirksverwaltungsstelle gegenüber der Evangelischen Kirche. Deren Anblick beruhige hin, sagt er. Wir haben im Oktober mit ihm gesprochen. Das eindrückliche Porträt ist unser Platz 5.

Die Kirche im Blick: Deren Anblick beruhige ihn, sagt Daniel.  Er ist obdachlos und schläft regelmäßig hier.
Die Kirche im Blick: Deren Anblick beruhige ihn, sagt Daniel. Er ist obdachlos und schläft regelmäßig hier. © Britta Linnhoff

Platz 4: Verwüsteter Schultenhof

Probleme mit Vandalismus gab es schon vorher, aber das war dann doch noch eine andere Nummer: Unbekannte verwüsteten im Oktober den Schultenhof. Der beliebte Hofladen musste vorübergehend schließen. Jörg Bauerfeld hatte sich das Chaos vor Ort angesehen.

Patrick Liskog versucht wieder Ordnung im Schultenhof zu schaffen und räumt ein verschmutztes Regal zur Seite.
Patrick Liskog versucht, wieder Ordnung im Schultenhof zu schaffen und räumt ein verschmutztes Regal zur Seite. © Jörg Bauerfeld

Platz 3: 18-Jährige vergewaltigt

Schreckliche Tat im November: Eine junge Frau wurde im Wald in Menglinghausen an der Straße Am Spörkel vergewaltigt. Die 18-Jährige wehrte sich; später ließ der Täter von ihr ab und flüchtete. Die Polizei hielt sich bedeckt mit weiteren Details zu der Tat.

Die Polizei ermittelt nach einer Vergewaltigung in Menglinghausen.
Die Polizei ermittelt nach einer Vergewaltigung in Menglinghausen. © picture alliance/dpa

Platz 2: Baum kippt auf Wohnhaus

Morgens um 4 Uhr war es vorbei mit der Ruhe an der Olpketalstraße: Sturmtief Ylenia „fällte“ im Februar einen Baum, der auf ein Zweifamilienhaus stürzte. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Anwohner Hans Berenberg wurde durch den umgestürzten Baum wach. Wir trafen ihn vor Ort: „Morgens um vier gab’s einen Riesenkrach“, erzählte er uns. Die Feuerwehr war stundenlang im Einsatz, um den Baum nach und nach abzutragen.

Anwohner Hans Berenberg wurde durch den umgestürzten Baum wach.
Anwohner Hans Berenberg wurde durch den umgestürzten Baum wach. © Johannes Staab

Platz 1: Fremdparker am Rombergpark

Zahlreiche Besucher des Botanischen Gartens Rombergpark drehen resigniert wieder um. „Fremdparker“ besetzen die Parkplätze, die eigentlich für die Parkbesucher gedacht sind. Die Nummernschilder verraten: Viele, die hier parken, kommen aus dem Märkischen Kreis, aus Lüdinghausen oder aus dem Hochsauerlandkreis. Im Park sind die wenigsten davon. Wir berichteten Ende März. Es war ein Aufreger-Thema – und ist am Endes des Jahres 2022 unsere Nummer 1.

Fast immer voll: Der Parkplatz am Rombergpark.
Fast immer voll: der Parkplatz am Rombergpark. © Britta Linnhoff

Dortmunder Geschwister treffen sich heimlich am Brunnen: Sie stellen 28 Jahre altes Foto nach

Baroper Autowerkstatt vor dem Aus: Pachtvertrag nach mehr als 40 Jahren nicht verlängert

Nach Tod von Klaus Rimek (73): Tanzschule im Dortmunder Süden öffnet wieder