Anwohnerinnen und Anwohner der Brücherhofstraße in Dortmund-Benninghofen beklagen schon länger viel zu schnelles Fahren in der kurvigen und hügeligen Straße. Dabei gilt hier inzwischen Tempo 30. Politisch beschlossen sind zudem Piktogramme auf der Straße, die auf die Geschwindigkeitsbegrenzung hinweisen sollen.
Davon aber sei bisher nichts zu sehen, klagen Ulrike und Gisbert Roskamp, die um die Ecke wohnen. Dabei war der Ortstermin bereits am 18. Oktober 2022. Das Ergebnis seinerzeit: Die Verwaltung solle den Einsatz von Displays oder Piktogrammen prüfen, ebenso wie den Bau einer Ampel an der Ecke zur Straße „An der Goymark“.

Brücherhofstraße ist ein Schulweg
Autofahrerinnen und Autofahrer nutzen die Straße als Abkürzung auf dem Weg von der Overgünne in Richtung Goymark. Die Brücherhofstraße liegt genau zwischen Benninghofer Straße und der Preinstraße in Wellinghofen und führt eben auch von Nord nach Süd.
Viele Radfahrerinnen und Radfahrer sind hier unterwegs, ebenso wie Schülerinnen und Schüler, die zum Beispiel in Richtung Goethe-Gymnasium unterwegs sind. Die Roskamps beobachten dabei oft gefährliche Szenen, sagen sie: zu schnelle Autos, Radfahrer, die bergab Schwung holen, um die nächste Steigung hochzukommen. Von der Rechts-Vor-Links-Regelung könne dabei nicht mehr die Rede sein.
Umsetzung spätestens im April
Doch endlich gibt es gute Nachrichten: Die Straßenverkehrsbehörde hat nach dem Ortstermin und der entsprechenden Prüfung Piktogramme auf der Brücherhofstraße in Höhe der Hausnummern 28 und 49 angeordnet. Dass diese bisher nicht aufgebracht worden seien, liege an der „Vielzahl der Markierungsarbeiten“. Die Piktogramme sollen nun aber spätestens im April 2024 auf die Straße kommen.

Die schlechte Nachricht: Eine Ampel an der Ecke zur Goymark wird es erst einmal nicht geben. Weil die Straße eine Landesstraße (L 661) ist, sei eine solche Maßnahme Aufgabe des Landesbetriebs Straßen NRW, teilt die Stadt Dortmund mit. Es habe die Anfrage gegeben, ob nicht eine „Ausfahrthilfe“ von der Brücherhofstraße gebaut werden könnte.
Aber: Seitens Straßen NRW habe man keine Notwendigkeit gesehen, teilt die Stadt mit. Zu beobachten sind vor Ort aber auch Beifahrer, die eigens aus den Autos steigen, um die Fußgängerampel zu drücken, um dann vor der Rotphase der Ampel wieder ins Auto zu springen – und die sich so eine sichere Zufahrt von der Brücherhofstaße auf die Straße „An der Goymark“ sichern.
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