
© Natascha Jaschinski
Tagesbrüche sind verfüllt – doch es droht eine noch größere Baustelle
Verkehr
Zwei Tagesbrüche im Dortmunder Westen sind verfüllt. Das ist die gute Nachricht für Anwohner und Autofahrer. Doch damit ist das Problem nicht behoben. Eine noch größere Baustelle droht.
Am Mittwoch (16.3.) sind sie entdeckt worden: In der Germaniastraße in Dortmund-Marten tat sich die Fahrbahndecke gleich zweimal auf. Im Abstand von nur etwa 100 Metern kam es zu zwei Tagesbrüchen. Löcher klafften im Asphalt. Die Straße musste komplett gesperrt werden.
Eine Woche später, am Mittwoch (23.3.), sind die Tagesbrüche verfüllt, teilt die Stadt Dortmund mit. Damit ist die Straße wieder komplett befahrbar. Soweit die gute Nachricht. Die schlechte: Es handelt sich nur um eine Übergangslösung. Die Löcher sind nur „provisorisch verfüllt“, die Straße ist nur „übergangsweise“ für den Verkehr freigegeben, wie Stadtsprecher Christian Schön sagt.
Defekter Kanal noch nicht repariert
Das Problem: Die Ursache der Tagesbrüche – ein defekter Kanal – ist noch nicht behoben. Die Reparatur des Kanalabschnitts ist laut Schön aufwändiger. So hätten Fachleute entschieden: Ein Verfahren, bei dem der Kanal nur an einer kleinen Stelle aufgerissen und von dort aus repariert wird, komme nicht in Frage. Die Baustelle werde in jedem Fall größer.
Wie groß, kann jetzt noch nicht gesagt werden, so Schön. Das Planungsverfahren laufe nun an und dauere „einige Monate“. Sicher sei aber jetzt schon: Autofahrer und Anwohner müssen sich auf eine längere Verkehrsbehinderung einstellen. Um weitere Tagesbrüche bis Baubeginn zu vermeiden, werde der Kanalabschnitt regelmäßig mit einer Kamera inspiziert.
Ist fürs Journalistik-Studium vor 20 Jahren nach Dortmund gezogen und hat danach jahrelang in der Nachrichtenredaktion gearbeitet. Lebt schon lange im Dortmunder Westen und freut sich, hier und in Castrop-Rauxel auch journalistisch unterwegs zu sein.
