Hunderte Tablets und WLAN: Stadt Dortmund will ihre Kitas digitalisieren

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Hunderte Tablets und WLAN: Stadt Dortmund will ihre Kitas digitalisieren

rnKita-Betreiber Fabido

Auch in die frühkindliche Bildung soll digitale Technik einziehen. Die Stadt Dortmund will jetzt Tablets für Kindergärten anschaffen. Dabei setzt sie auf hohe Standards.

Dortmund

, 16.04.2021, 06:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

In vielen Schulen wartet man noch auf die nötigen Ausstattung für den digitalen Unterricht. Währenddessen nimmt die Stadt Dortmund in Sachen Digitalisierung schon die Kitas in den Blick.

Der Verwaltungsvorstand hat in dieser Woche das Konzept „Fabido 4.0“ auf den Weg gebracht. Dahinter steckt der Wunsch, mit der digitalen Medienerziehung schon in den Kitas des städtischen Betreibers Fabido zu beginnen.

Grundlage dafür ist die Anschaffung von Tablets für die rund 100 städtischen Kitas. Bis 2025 sollen die Fabido-Einrichtungen mit 800 Tablets – eines für jede Gruppe und jede Fachkraft - ausgestattet werden. Für die Kinder werden Apple-Tablets angeschafft werden, um so den Übergang zum Schulbereich zu erleichtern, heißt es zur Erläuterung. Denn auch in den Schulen sollen iPads von Apple Standard werden.

Mehrere Pilotprojekte

Das Ganze soll schrittweise vorangebracht werden. „Wir starten mit der ‚Pilotphase Medienentwicklung‘ zunächst in sechs Einrichtungen. Dort erhalten jeweils zwei Gruppen je ein Tablet“, erklärt Jugenddezernentin Daniela Schneckenburger.

„Die flächendeckende Umsetzung inklusive der dafür zu schaffenden Infrastruktur und Rahmenbedingungen auch für die Digitalisierung des pädagogischen Bereiches und der Küchenbereiche soll 2025 abgeschlossen sein.“

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Zwei Pilotprojekte soll es für die Digitalisierung in den Wirtschaftsküchen und die digitale Anbindung der Fabido-Beschäftigten geben. Die technischen Voraussetzungen sollen durch die flächendeckende Ausstattung der Einrichtungen mit WLAN und der sukzessiven Anbindung an das städtische Glasfasernetz geschaffen werden.

Plan zur Medienerziehung

Für die ersten 200 Geräte entstehen für Fabdio im Haushaltsjahr 2022 Kosten in Höhe von rund 165.000 Euro. Bis 2025 kommen jährlich 200 Geräte hinzu. Die zusätzlichen Kosten für Fabido betragen jährlich rund 661.000 Euro ab 2025.

Grundlage für den Umgang mit digitalen Medien in der frühkindlichen Bildung ist ein Medienentwicklungsplan, den Fabido erarbeitet hat. Die Kinder sollen sich dabei unter Begleitung der Erzieherinnen und Erzieher „zu aktiven, kreativen und kritischen Nutzern digitaler Medien entwickeln“, heißt es zur Erläuterung. Dabei sollen auch die Eltern einbezogen werden.

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