Anwohner sauer auf EDG Festgefahrene Fahrzeuge hinterlassen Mondlandschaft - Entsorger reagiert

Fahrzeuge hinterlassen Mondlandschaft in Lanstrop - EDG reagiert
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Ein Fahrzeug der EDG hat sich am Mittwoch (4.1.) gegen 8 Uhr auf der Wiese vor dem Haus Gürtlerstraße 12 in der Großsiedlung Lanstrop festgefressen. Dabei hat es auf dem morastigen Untergrund eine verwüstete Mondlandschaft hintergelassen. Wie Augenzeugen berichten, musste ein Abschleppdienst der Firma Klotzbach hinzugezogen werden, der seinerseits steckenblieb und weitere Schäden verursachte.

Was die Bewohner an diesem Vorfall ärgert, ist die Reaktion der EDG, als sie ihn via „Dreckpetze“ anzeigten: Es möge sich doch bitte der Eigentümer der Großsiedlung melden (also die Wohnungsgesellschaft Peach Property) und nicht die Mieter. Die Meldung der Mieter werde daher abgelehnt - und nicht weiter bearbeitet. Sie passe nicht zu den Kategorien der Dreckpetze.

Eine Bewohnerin berichtet, dass die gesamte Aktion ein, wie sie es nennt, spannendes Schauspiel gewesen sei. Problem sei, dass sich sämtliches Regenwasser auf besagter Wiese sammle. Folglich sei sie bei Regen eine wahre Sumpflandschaft.

Wenn sie beispielsweise ihren Hund dort hinauslasse, sinke er oft ein ganzes Stück ein. Sie mache sich nun Sorgen, dass die Mieter für die Kosten herangezogen werden, die eine Gartenbaufirma verlange, um das Gelände wieder in Ordnung zu bringen.

So sieht's derzeit auf einer Wiese in Lanstrop aus, nachdem sich dort mehrere Fahrzeuge festgefahren hatten
So sieht's derzeit auf einer Wiese in Lanstrop aus, nachdem sich dort mehrere Fahrzeuge festgefahren hatten. © privat

EDG-Sprecherin Petra Hartmann bestätigt den Vorfall: „Eine Kleinkehrmaschine hatte sich bei einem Wendemanöver festgefahren, einer zweiten Kleinkehrmaschine ist es nicht gelungen, diese freizuziehen. Daraufhin wurde die Firma Klotzbach informiert, die die Kleinkehrmaschine freiziehen konnte. Dabei wurden die Rasenflächen beschädigt.“

Die EDG werde veranlassen, dass diese Schäden beseitigt werden, hieß es nach der Anfrage unserer Redaktion. Außerdem werde sich die Rechtsabteilung um die weitere Schadenregulierung kümmern. Die Meldung über die Dreckpetze beziehungsweise die Aussagen zu der Meldung könne sie Stand Freitag (6.1.) nicht weiter klären.

Aber, so Petra Hartmann weiter: „Ich bedauere natürlich, dass die Anwohner nach der Meldung über die Dreckpetze nicht noch anderweitig versucht haben, bei uns den entstandenen Schaden zu melden. Wir hätten sicherlich die weitere Vorgehensweise nach dem Schadenfall erläutern können.“

Die beteiligte Firma Klotzbach hat den Anwohnern unterdessen mitgeteilt, den Schaden wieder in Ordnung bringen zu wollen. Das bestätigte eine Vertreterin der Firma auf Anfrage. Sie sagt: „Das sagt doch schon der Anstand, dass wir das tun. Wir haben einen Garten- und Landschaftsbauer mit der Beseitigung der Schäden beauftragt.“

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