Vom Wind umgekippte Bäume sorgten am Donnerstagmorgen (2.11.) in Dortmund für Verkehrsprobleme und Feuerwehreinsätze: Die Einsatzkräfte waren an mehreren Stellen im Stadtgebiet gefordert. Auf dem Körner Hellweg war ein Baum auf die Oberleitung der Stadtbahn gefallen. Am Harenberg City-Center wurde ein loses Fassadenteil überprüft.
Sturm in Dortmund - eine Zusammenfassung der Ereignisse lesen Sie hier:
So haben wir aktuell vom Sturmgeschehen in Dortmund berichtet:
Update 12.50 Uhr:
Eine weiterer beliebter Dortmunder Ausflugsort bleibt wegen des Sturms geschlossen: Der Westfalenpark ist nicht betretbar. Wälder und Parks sollten gemieden werden, rät die Stadt Dortmund in einer Zwischenbilanz zum Sturm-Vormittag.
Demnach habe Orkantief „Emir“ in Dortmund Spuren hinterlassen. Stand 12.15 Uhr gab es 46 Einsätze. „In den meisten Fällen blockierten im Berufsverkehr umgestürzte Bäume und heruntergefallene Äste die Straßen im gesamten Stadtgebiet. Menschen wurden nicht verletzt“, heißt es in der Bilanz.
Dabei sei zweimal die B1 in Höhe Westfalenhallen und B236 betroffen gewesen, wo zwei Bäume auf die Fahrbahn stürzten.
„Großes Glück hatte ein Verkehrsteilnehmender am Höchsten, der sich im Pkw befand, als ein großer Ast das Auto unter sich begrub“, so Stadtsprecher Christian Stein.
Er nennt weitere Vorfälle in den Morgenstunden:
In Eving beschädigte ein abgeknickter Ast den Zaun des Wildtiergeheges. Die Tiere konnten aber laut Stein „nicht ausbüxen“.
In Westrich lösten herunterfallende Dachteile einen Feuerwehr-Einsatz aus. Einen ähnlichen Einsatz gab es am Morgen wegen eines losen Fassadenteils in der 9. Etage des Harenberg City-Centers am Wall in der Innenstadt.

Update 12.10 Uhr:
Die Feuerwehr Dortmund ist nach wie vor auf eine Großlage vorbereitet. Allerdings flacht das Einsatzgeschehen nach Angaben der Leitstelle gegen Mittag weiter ab.
Die Warnung des Deutsche Wetterdienstes vor Sturmböen der Stufe 2 gilt noch bis 18 Uhr.
Update, 10.40 Uhr:
Der Schaden an der Oberleitung der Stadtbahnlinie am Körner Hellweg ist mittlerweile behoben, teilt DSW21-Sprecher Marc Wiegand auf Anfrage mit. Die U43 fährt seit knapp einer Stunde wieder durch.
Auch bei der Dortmunder Feuerwehr hat sich die Einsatzlage deutlich beruhigt: „Seit etwa 10.30 Uhr ist es deutlich abgeflacht“, so Sprecher André Lüddecke. Insgesamt gab es bislang 44 Einsätze.
Update, 9.40 Uhr:
Die Stadt Dortmund teilt mit, dass der Zoo am heutigen Donnerstag geschlossen bleibt. „Wegen Sturmböen und der Gefahr durch herunterbrechende Äste“ hat man sich dazu entschieden.
Der Einsatz am Hardenberg City-Center ist für die Feuerwehr abgeschlossen: „Dort drohte keine unmittelbare Gefahr, wir haben den Bereich abgesperrt. Für die Behebung des Schadens hat die Hausverwaltung eine Fachfirma beauftragt“, so Feuerwehrsprecher André Lüddecke.
Update, 9.00 Uhr:
Die Feuerwehr ist aktuell am Harenberg City-Center im Einsatz: „Dort wurde ein loses Fassadenteil im neunten Obergeschoss gemeldet“, so Feuerwehrsprecher André Lüddecke. Aktuell werde geprüft, ob konkrete Gefahr besteht. Sollte dies der Fall sein, könnte der Teleskopmast nachgeordert werden.
Insgesamt zählt der Feuerwehrsprecher bislang etwa 30 Sturmeinsätze. Oftmals handelte es sich um Bäume oder große Äste, die Straßen blockierten. Auch die B1 war kurzzeitig betroffen, ist mittlerweile aber wieder frei.
Stadtbahnlinie U43 betroffen

Ursprungsmeldung, 8.05 Uhr:
„Wir haben einen Oberleitungsschaden im Bereich Berliner Straße“, so DSW21-Sprecher Marc Wiegand. Zwischen den Haltestellen Döringhoff und Lippestraße fährt die U43 daher aktuell nicht. „Wir haben einen Schienenersatzverkehr mit 20 Taxen eingerichtet, um das aufzufangen“, so Wiegand.
Man arbeite mit Hochdruck an der Beseitigung des Schadens, bis zum späten Vormittag werden die Arbeiten aber mindestens dauern, so die erste vorsichtige Prognose des Sprechers.
Am frühen Morgen hätten zudem die Buslinien 438 und 442 kleine Umwege fahren müssen, da umgestürzte Bäume Straßen bocklierten, so Wiegand. Mittlerweile seien die Straßen dort aber wieder frei.
Auch weiterhin blockieren Bäume und größere Äste einige Straßen im Stadtgebiet - vor allem im Süden. Beispielsweise an der Lütgenholthauser Straße, an der Deusener Straße und der Wittbräuker Straße sind oder waren Feuerwehrleute im Einsatz.