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Streik bei Ikea im Indupark: Beschäftigte legen am Freitag Arbeit nieder
Einrichtungshaus
Zu einem Streik bei Ikea im Indupark in Dortmund hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi die Beschäftigten aufgerufen. Gibt es nun Einschränkungen beim Möbelkauf?
Beschäftigte von Ikea im Dortmunder Indupark haben am Freitagmorgen ihre Arbeit niedergelegt. Zu dem Warnstreik aufgerufen hatte die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi.
Weit ab vom Eingang stehen 30 Leute in Verdi-Westen. „Die ersten Beschäftigten versammeln sich vor der Tür“, sagte Reiner Kajewski von Verdi am Morgen, er hoffe auf rege Teilnahme.
Das Einkaufshaus hatte am Freitag wie gewohnt geöffnet. Der Betrieb lief weitgehend normal. Von Ikea heißt es dazu: „Zum jetzigen Zeitpunkt läuft der Betrieb uneingeschränkt. Sollte es zu einem eingeschränkten Serviceangebot oder längeren Wartezeiten kommen, bitten wir dies zu entschuldigen.“ Man bemühe sich, die Beeinträchtigungen für die Kunden so gering wie möglich zu halten. Unser Reporter vor Ort berichtet, dass es immer mal zu Warteschlangen kommen könnte, ansonsten aber alles ohne Probleme laufe.
Hintergrund der Warnstreik-Aktionen im nordrhein-westfälischen Einzelhandel sind Tarifforderungen Verdis in der Branche. Gefordert werden 4,5 Prozent und 45 Euro mehr Lohn, Gehalt und Ausbildungsvergütung bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Beschäftigte sollen ein Mindestentgelt von 12,50 Euro pro Stunde bekommen, die Tarifverträge sollen allgemein verbindlich sein.
Ikea verwies auf die laufenden Verhandlungen. Deshalb kommentiere Ikea Deutschland die von der Gewerkschaft Verdi gestellten Forderungen nicht. „Dafür bitten wir um Verständnis“, heißt es auf Anfrage dieser Redaktion
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Leitender Redakteur, seit 2010 in der Stadtredaktion Dortmund, seit 2007 bei den Ruhr Nachrichten.

Kevin Kindel, geboren 1991 in Dortmund, seit 2009 als Journalist tätig, hat in Bremen und in Schweden Journalistik und Kommunikation studiert.
