Unser Namenswettbewerb für die ersten beiden in Dortmunds freier Wildbahn geborenen Jungstörche ist beendet. Drei Vorschläge standen zur Auswahl, das Abstimmungsergebnis ist eindeutig. Nicht nur online konnten unsere Leserinnen und Leser voten, auch per Mail hatten sie die Möglichkeit, ihren Favoriten zu unterstützen.
„Lehmi und Siesa“, „Dodo und Happy“ oder „DOrothea und DOminic“ – welche Vorschläge haben sich durchgesetzt? Wer hat den passenden Namen für den frisch beringten Storchen-Nachwuchs gefunden? Und: Wer wird im Rahmen eines kleinen Festakts im Trauzimmer des Amtshauses Dortmund-Mengede mit Bezirksbürgermeister Axel Kunstmann Ende August ausgezeichnet?

Die glückliche Gewinnerin ist Claudia Thee, die mit „Lehmi und Siesa“ viele Dortmunder überzeugen konnte. Sie holte online 55 Prozent der abgegebenen Stimmen (Stand 12.7., 15 Uhr, weitere Stimmen werden nicht mehr gezählt). An diesem Ergebnis änderten auch die per Mail eingegangenen Stimmen nichts mehr.
Claudia Thee hatte als Erste über Facebook zu einem Namenswettbewerb aufgerufen. Unsere Redaktion nahm ihre Idee auf und suchte gemeinsam mit der Bezirksvertretung Mengede Namen für den sensationellen Storchen-Nachwuchs.
„Lehmi“ für Dirk Lehmhaus
Claudia Thee lieferte eine Erklärung für ihre Vorschläge mit. „Dass es diesen Storchen-Nachwuchs hier überhaupt gibt, ist zu einem großen Teil dem Engagement von Dirk Lehmhaus zu verdanken. Ich finde, dass er dadurch diese Ehrung als Namenspate sehr verdient hätte.“ (Anm. d. Red. Dirk Lehmhaus vom Grünflächenamt hatte vor neun Jahren gemeinsam mit dem Nabu die Idee, den Storchenhorst auf der Heckrinder-Wiese in Dortmund-Schwieringhausen zu errichten.)
Für das andere Storchenkind schlug Claudia Thee „Siesa“ vor. „Als Kurzform für Naturschutzgebiet Siesack, in dem das Storchennest steht.“
Leser Volker Duenbostell weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass noch eine zweite Person gewürdigt werden müsste: „Dirk Lehmhaus war zweifelsohne der Ideengeber zum Bau des Horstes und er gehört deshalb zu 100 Prozent mit seinem Namen für den Storchennachwuchs gewürdigt. Wilfried Werkmeister war der handwerkliche Part beim Nabu. Er hat den Storchenhorst gebaut.“
Duenbostells Namensvorschlag „Wilfried“ können wir leider nicht mehr berücksichtigen. Damit aber auch der Einsatz von Wilfried Werkmeister eine Würdigung erfährt, werden wir ihn wie Dirk Lehmhaus ebenfalls zum kleinen Festakt Ende August einladen.
Den zweiten Platz holte Rita Sadowski mit 26 Prozent der Stimmen für „Dodo und Happy“. Ihre Begründung: „Beide Namen sind geschlechtsneutral, da meines Wissens die Geschlechter der beiden Storchenjungen nicht bekannt ist.“ „Dodo“ habe einen Bezug zu Dortmund und Happy solle einfach ausdrücken, dass man den jungen Störchen ein schönes, langes Leben wünscht.
„Dodo“ war ein Vogel
Bezirksbürgermeister Axel Kunstmann findet diese Namens-Kombi sehr passend, unter anderem deshalb, weil der „Dodo“ ein um 1960 ausgestorbener Vogel ist. Laut Wikipedia kam er ausschließlich auf der Insel Mauritius im Indischen Ozean vor.
19 Prozent der Abstimmungs-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer schließlich voteten für Kerstin Holdcroft und ihren Vorschlag „DOrothea und DOminic“ – auch zwei Namen mit eindeutigem Dortmund-Bezug.
Gewinnerin Claudia Thee wird noch persönlich von unserer Redaktion zur kleinen Feierstunde samt Auszeichnung eingeladen. Auch die Zweit- und Drittplatzierte sowie Dortmunds bekannter Vogelexperte Dr. Erich Kretzschmar (Nabu) erhalten Einladungen.
Ein Video von der Beringung der Störche finden Sie auf RN.de/dortmund/mengede
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