Das Dortmunder Landgericht verhandelt ab Freitag (10.2.) gegen einen 46-jährigen Mann aus Sölderholz. Der Beschuldigte soll im Oktober nach dem gemeinsamen Frühstück mit einem Messer auf eine Frau losgegangen sein.
Laut Staatsanwaltschaft erlitt das Opfer mindestens drei Stichverletzungen im Hals. Nach der Tat soll der Mann selbst einen Notruf abgesetzt haben. Die Rettungskräfte trafen wenig später vor dem Haus ein.
Rettungskräfte kamen schnell
Mehrere Streifenwagen, ein Rettungswagen und sogar ein Hubschrauber waren im Einsatz, um die Tat aufzuklären und das Leben der Verletzten zu retten. Die Frau wurde im Krankenhaus erfolgreich notoperiert.
Der Beschuldigte wurde von der Polizei festgenommen und zunächst mit auf die Wache genommen. Schon während dieses ersten Kontaktes reifte in den Beamten jedoch der Verdacht, dass der 46-Jährige psychisch auffällig sein könnte.
Schwere Wahnvorstellungen?
Inzwischen gehen alle Prozessbeteiligten davon aus, dass der Mann zur Tatzeit an einer Psychose mit schweren Wahnvorstellungen litt. Daher soll er nicht in der Lage gewesen sein, das Unrecht seines Handelns einzusehen.
In dem Prozess geht es deshalb um die Frage, ob er für unbestimmte Zeit in eine geschlossene psychiatrische Klinik eingewiesen werden muss.
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