Auf diesem Bolzplatz neben der Albert-Schweitzer-Realschule wäre Platz für „mobile Raumeinheiten". Hier stand in den 70er/80er-Jahren schon einmal ein Schul-Pavillon. © Uwe von Schirp

Schulentwicklung in Mengede

Unterricht im Container: Steigende Schülerzahlen sorgen für Raumnot

Im Stadtbezirk Mengede steigen die Schülerzahlen. Das prognostiziert das Schulverwaltungsamt. Für zwei Grundschulen und zwei weiterführende Schulen hat das Folgen.

Mengede

, 30.10.2019 / Lesedauer: 3 min

Steigende Schülerzahlen prognostiziert die Schulentwicklungsplanung für den Stadtbezirk Mengede. Dafür gibt es Gründe: Dortmund wächst – durch den Zuzug von Flüchtlingen und auch durch Zuwanderung aufgrund der EU-Osterweiterung.

Für zwei Grundschulen und zwei weiterführende Schulen hat das Konsequenzen.

An der Regenbogen- und der Schragmüller-Grundschule sowie am Heinrich-Heine-Gymnasium und an der Albert-Schweitzer-Realschule müssen die Jahrgangsstufen um je einen Zug erweitert werden. Das wiederum hat Auswirkungen auf den Raumbedarf. Und der stößt jetzt schon an seine Grenzen.

Die Stadt hat den Handlungsbedarf erkannt. Darum arbeitet die Schulverwaltung an Lösungen, erklärten Manfred Hagedorn und Anja Wiewel in der Mengeder Bezirksvertretung.

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Unterricht in Containern ist wohl ohne Alternative

Laut Prognose steigt die Zahl der Grundschüler von derzeit 1464 auf 1770 im Schuljahr 2023/24 an. Damit einher geht ein Mehrbedarf an Klassen, der sich an den beiden Grundschulen in Mengede und Oestrich bereits zum nächsten Schuljahr in den 1. Klassen auswirkt. Die Anmeldezahlen dürften dann so hoch sein, dass die Regenbogen-Grundschule um eine vierte Eingangsklasse, die Schragmüller-Grundschule auf eine dritte Klasse erweitert werden müssen.

Nicht zuletzt aufgrund des Offenen Ganztags, den beide Grundschulen anbieten, reichen die Räume nicht aus. Als Lösung peilt die Stadt so genannte „Mobile Raumeinheiten“ – also Container – an. Sie sind wohl alternativlos. „Ein Schulneubau dauert von der Beschlussfassung bis zur Fertigstellung acht Jahre“, erklärte Manfred Hagedorn.

300 zusätzliche Schüler im Schulzentrum

Vor einer vergleichbaren Situation stehen das Heinrich-Heine-Gymnasium (HHG) und die Albert-Schweitzer-Realschule (ASR) im Schulzentrum Nette. So soll die Schülerzahl an der ASR von jetzt 517 auf 660 im Schujahr 2023/24 steigen. Mehrbedarf auch hier: ein Zug.

Im Heinrich-Heine-Gymnasium soll in der Sekundarstufe I die Schülerzahl von jetzt 586 auf 804 Schüler anwachsen. Aufgrund der Rückkehr von G8 zu G9 wird die Sekundarstufe I künftig wieder die Schuljahre 5 bis 10 umfassen. Mehrbedarf: ebenfalls ein Zug.

Entwicklung in der Oberstufe verzögert

Im Bereich der Sekundarstufe II (gymnasiale Oberstufe) zeichnet die G9-Rückkehr eine etwas zeitversetzte Prognose. Zunächst sinkt die Zahl von jetzt 260 auf voraussichtlich 169 im Schuljahr 2023/24. Für das Schuljahr 2026 werden dann aber weitere 134 Schüler in der Oberstufe erwartet.

„Wir müssen ASR und HHG gemeinsam ansehen“, erklärte Hagedorn mit Blick auf den Raumbedarf. Das erklärt sich schon durch die Nachbarschaft der beiden Schulen. Die Lösung sind aber auch hier voraussichtlich „Mobile Raumeinheiten.“

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