Seit Donnerstag sind zu jeder vollen Stunde nicht die Brieftauben am Dortmunder U zu sehen, sondern die Friedenstauben.

© Verena Schafflick

Krieg gegen die Ukraine: Künstler setzt Zeichen am Dortmunder U

rnUkraine-Krieg

Die „fliegenden Bilder“ des Dortmunder U sind weithin bekannt. Künstler Adolf Winkelmann bezieht dabei gerne auch Stellung zur aktuellen Politik - wie jetzt in der Ukraine-Krise.

Dortmund

, 25.02.2022, 08:41 Uhr / Lesedauer: 1 min

Eigentlich schauen jeden Tag zur vollen Stunde Brieftauben vom U-Turm auf die Dortmunder City herab. Am Donnerstag (24.2.) waren die Tauben aber nicht mehr grau, sondern erstrahlten in Weiß. Der Grund dafür ist eine brisante politische Krise.

Jetzt lesen

Denn am Donnerstagmorgen hat Russland militärische Aktionen gegen die Ukraine gestartet und damit den schon lange schwelenden Konflikt auf eine neue Eskalationsebene befördert. Ein Grund für Adolf Winkelmann, statt Brieftauben Friedenstauben über die Animation am Dortmunder U flattern zu lassen.

Seit Donnerstag sind zu jeder vollen Stunde nicht die Brieftauben am Dortmunder U zu sehen, sondern die Friedenstauben.

Seit Donnerstag sind zu jeder vollen Stunde nicht die Brieftauben am Dortmunder U zu sehen, sondern die Friedenstauben. © Verena Schafflick

„Der U-Turm muss Stellung beziehen“

Winkelmann ist nämlich der Künstler hinter den „fliegenden Bildern“ am U. „Ich fand einfach, dass der U-Turm Stellung beziehen muss“, sagte Winkelmann am Donnerstag. Die ukrainische Flagge zu zeigen, hielt er allerdings für unangebracht. „Die Friedenstauben sind jetzt das richtige Zeichen“, findet der Künstler, der die Animation auch steuert.

Jetzt lesen

Bis auf Weiteres werden die weißen Tauben auch zu jeder vollen Stunde am Dortmunder U zu sehen sein. „Wir entscheiden das von Tag zu Tag, wie sich alles entwickelt“, so Winkelmann.

Lesen Sie jetzt
" Eine Frau und ein Kind beim Verlassen der Region Luhansk in der Ostukraine.

Der Angriff Russlands auf die Ukraine bewegt auch die Mitarbeiter einer Wohlfahrtsorganisation aus Dortmund. Deren Chef unterstreicht: „Wir sind in Gedanken ständig bei den Kollegen.“ Von Björn Althoff