Wenn Hilfe benötigt wird, packt Chefin Lena Knappmann in der Küche auch selbst mit an - hier beim Umrühren einer Brokkoli-Spinat-Suppe. © Michael Schuh
Gesunde Ernährung
Start-Up liefert Smoothies und Eintöpfe zu den Dortmundern nach Hause
Das Dortmunder Start-Up Potpourri weitetet seinen Konzept aus: Nun kann jeder dort sein Lieblingsessen bestellen. Das Angebot ist reichhaltig und es gibt ein besonderes Bonbon für Neukunden.
Über zu wenige Aufträge konnte sich Potpourri in den vergangenen Wochen und Monaten - trotz Corona - nicht beschweren. Das Start-up aus Lütgendortmund, dass in einer Großraumküche Essen für Firmen zubereitet, ist mittlerweile im gesamten Ruhrgebiet unterwegs: Neben Dortmund gibt es auch Kunden in Bochum, Castrop-Rauxel und Lünen.
Nun will das Unternehmen sein Spektrum auch für Privatkunden erweitern. „Viele Firmen sind aktuell im Homeoffice und die Büros sind leer“, erzählt Geschäftsführerin Lena Knappmann, „deswegen wollen wir nun auch Essen nach Hause liefern - auch wenn Corona vorbei ist.“
15 Mitarbeiter im Team
Lena Knappmann leitet zusammen mit ihrem Onkel Moritz Voßschulte den Cateringservice, den es seit 2017 gibt. Am Familientisch entstand die Idee, Essen für Unternehmen anzubieten, die keine Kantine haben. „Unsere Familienmitglieder waren dann unsere Versuchskaninchen“, sagt sie mit einem Schmunzeln auf den Lippen.
Dabei sind die beiden Firmenchefs eigentlich gar keine Köche. Beide haben Betriebswirtschaftslehre studiert und bezeichnen sich als Quereinsteiger in dem Bereich. Aber ihr Konzept kam an. Mittlerweile besteht das Team aus etwa 15 Mitarbeitern inklusive Küchenteam und Fahrern.
Basil Sour und Finnische Lachssuppe
Für Neukunden gibt es ein spezielles Angebot: Das erste Frühstück und Mittagessen sind kostenlos. Dafür muss der jeweilige Betrieb oder Standort in Dortmund, Essen, Bochum, Lünen oder Castrop-Rauxel liegen und
mindestens fünf Mitarbeiter haben. Für Privatkunden gibt es bei der ersten Bestellung 50 Prozent Ermäßigung inklusive kostenloser Lieferung.
Nachdem Potpourri zunächst in Brackel mit Eintöpfen in großen Mengen begann, wird mittlerweile in Lütgendortmund gekocht. Dort bereitet das Team vom Rote-Beete-Salat über die Finnische Lachssuppe bis hin zu Stippmilch mit Heidelbeeren oder dem Basil Sour, einem Smoothie mit Basilikum und Zitrone, viele verschiedene Gerichte für Frühstück und Mittag zu.
Vier verschiedene Mittagsgerichte jede Woche
Das Konzept: Am Montag wird gekocht, am Dienstag oder Mittwoch ausgeliefert. Das Besondere ist, dass die Speisen für die ganze Woche reichen. Alle Gerichte werden in vakuumverschlossenen Weckgläsern geliefert und können jederzeit in der Mikrowelle erwärmt werden. Die Gläser werden bei der nächsten Bestellung abgeholt und wiederverwertet.
Ein weiterer Vorteil an den Einweckgläsern: Es entsteht kein Verpackungsmüll. „Wenn ich mir etwas von einem Lieferdienst hole, ärgere ich mich immer über den Müll. Das wollten wir vermeiden. Daher bin ich sehr glücklich mit unserem Konzept“, sagt Knappmann.
Jede Woche werden mindestens vier verschiedene Mittagsgerichte, davon mindestens eine vegane Alternative, gekocht. Dazu kommen Müslis, Porridges, Salate oder Smoothies. Jeden Freitag wird das Angebot der nächsten Woche verschickt und die entsprechenden Speisen lassen sich dann vorbestellen.
Hauptgerichte kosten etwas mehr als 5 Euro
Beim Kochen verwendet das Potpourri keine Zusatzstoffe und Geschmacksverstärker. „Unser Ziel ist es, gesundes Essen mit frischen Zutaten zu einem fairen Preis zu liefern“, erklärt die Gründerin.
Und wie viel kosten die verschiedenen Gerichte eigentlich? Für Spätzle in Champignon-Rahm-Sauce in zwei Gläsern bezahlt man 5,90 Euro, für einen Couscous-Gemüse-Eintopf 5,40 Euro. Für einen Merry Berry Smoothie werden 2,80 Euro fällig und für ein Schoko-Porridge 3,90 Euro. Die Liefergebühren von 3 Euro entfallen ab einem Bestellwert von 20 Euro. Die Rechnung kann per Überweisung oder Paypal (ab 20 Euro) gezahlt werden.
Seit September des vergangenen Jahres investiert das Unternehmen zusammen mit dem Malteser Hilfsdienst zudem noch in ein Projekt im Südsudan. Für jede eingehende Bestellung wird ein Mittagessen für ein Schulkind vor Ort gezahlt.
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