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Stadtwerke DSW21 winken ab: Busse nicht schuld an den Schlaglöchern
Schlagloch-Ärger
Im Asphalt einer Straße im Dortmunder Westen gibt es Spurrillen und Schlaglöcher. Busse, die darüber fahren, erzeugen Erschütterungen. Darunter leiden die Nachbarn. Jetzt wird der Schuldige gesucht.
Vielleicht vermittelt die optische Enge der Straße „Im Dorloh“ in Dortmund-Kirchlinde den Eindruck, dass Autos und Busse dort gerne mal etwas schneller den Berg hinunter fahren. Vielleicht aber ist es einfach so.
Fest steht: Speziell, wenn die Busse über die Unebenheiten der Spurrillen und Schlaglöcher fahren, entstehen Erschütterungen, die Anwohner in ihren Häusern spüren.
Deshalb machen die Anwohner auch die Busse selbst für die Straßenschäden verantwortlich. Dem widerspricht jetzt eine Sprecherin der Stadtwerke DSW21: „Bei Baustellen sind wir keine Verursacher.“
Busse gehen nicht kaputt
Zuvor hatte Peter Spineux von der CDU die Vermutung geäußert, die Gründe für die Verformung der Straße könnten im Untergrund liegen, vielleicht beim Abwasserkanal. Wenn die Busse die Straße nicht beschädigen, beschädigt dann aber vielleicht die unebene Straße die Busse?
Auch das verneint die DSW21-Sprecherin: „Unsere Busse sind zehn bis zwölf Jahre im Dienst und werden dann – in immer noch gutem Zustand – ausgemustert. Das hat sich seit vielen Jahren nicht geändert.“
Straßen-Verhältnisse wie Im Dorloh könnten zwar von Fahrgästen als unangenehm empfunden werden, doch „wir haben in diesem Jahr exakt eine Beschwerde zu diesem Thema“, so die DSW21-Sprecherin.
Holger Bergmann ist seit 1994 als freier Mitarbeiter für die Ruhr Nachrichten im Dortmunder Westen unterweg und wird immer wieder aufs neue davon überrascht, wieviele spannende Geschichten direkt in der Nachbarschaft schlummern.
