Der Leiter des Bauordnungs- und des Stadtplanungsamtes, Stefan Thabe will die Verkehrswende auf der Hellwegschiene im Stadtbezirk Brackel umsetzen. © Andreas Schröter
Hellweg-Umbau
Stadtplaner: „Die Verkehrswende für den Hellweg wird Autofahrern weh tun“
Beim städtischen Projekt „Insekt“ haben Stadtplaner nach den Meinungen der Bürger gefragt. Wichtiges Detailthema war dabei der Hellweg-Umbau. Wir sprachen darüber mit Planungschef Stefan Thabe.
„Insekt“ ist das Kürzel für etwas, das die Stadt „Integriertes Stadtbezirksentwicklungskonzept“ nennt, und bei dem im Mai Brackeler Bürger aufgefordert waren, ihre Meinung zu einer möglichen städtebaulichen Entwicklung im Stadtbezirk abzugeben. 352 taten das, was der Leiter des Stadtplanungs- und Bauordnungsamtes, Stefan Thabe, als Erfolg sieht.
Die Umgestaltung der Hellwegachse, der Ausbau des Fuß- und Radwegenetzes, der Schutz des Freiraumes und eine stärkere Durchgrünung der Gewerbegebiete wurden dabei am häufigsten genannt. Über die Umgestaltung der Hellwegachse sprachen wir mit Stefan Thabe.
Herr Thabe, der Hellweg ist an einigen Stellen - zum Beispiel in Wickede und Asseln - ausgesprochen eng.Ich kenne das aus eigener Anschauung, ich habe als Student nebenher als Taxifahrer gearbeitet. Die Fahrgäste haben sich manchmal aus Angst die Hand vor Augen gehalten, wenn uns die Bahn entgegenkam. Der Hellweg leidet klar an Überlastung.Wie soll in dieser Enge eine Umgestaltung funktionieren?Sicher, das ist schwierig. Aber wir haben von der Politik den klaren Auftrag, die Verkehrswende einzuleiten. Das heißt, wir geben Fußgängern und Radfahrern mehr Raum als bisher. Das geht natürlich nur, indem wir den Platz für den Autoverkehr einschränken.Aber Sie können den Leuten das Autofahren doch nicht verbieten.Richtig, wir haben keinen pädagogischen Auftrag, das Autofahren zu verbieten, aber wir können mit unseren Planungen auch nicht warten, bis es von selbst weniger Autos gibt. Um es klar zu sagen: Eine Verkehrswende ohne den Autofahrern weh zu tun wird nicht möglich sein.Den Wickeder Hellweg teilen sich Autofahrer, Radfahrer und die Stadtbahn. Oft entstehen hier gefährliche Situationen. © Andreas Schröter
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