Fast 20 Jahre lang haben engagierte Ehrenamtliche der Gruppe „Kunst im Fenster“ den Aplerbecker Kunstfrühling auf die Beine gestellt – gemeinsam mit der Aplerbecker Werbegemeinschaft. Alles geschah ehrenamtlich. Der Kunstmarkt, der weit über Dortmunds Grenzen hinaus bekannt ist, zieht jährlich Tausende von Besucherinnen und Besuchern an.
So wuchs mit den Jahren nicht nur der Zuspruch, auch der bürokratische Aufwand wurde immer größer. Deshalb haben die Veranstalter jetzt einen Schlussstrich gezogen und die Organisation in professionelle Hände gelegt.
AIG Westend übernimmt Kunstfrühling
Die AIG Westend, die schon mehrere Veranstaltungen im Stadtteil organisiert hat, übernimmt nun auch den Kunstfrühling – und zwar schon in diesem Jahr. Am 5. Mai 2024 geht der Aplerbecker Kunstfrühling also erstmals unter neuer Leitung ins Rennen. Große Änderungen soll es aber zunächst nicht geben.
Zumindest keine, die die Besucher bemerken werden. „Das Anmeldeverfahren wird erstmals online ablaufen“, erklärt Ulrich Krüger, der den Kunstfrühling von Anfang an mitorganisiert. „Die gesamte Ausrichtung wird sich aber nicht ändern.“ Möglich ist die Online-Anmeldung über die Internetseite www.draussen-verkaufen.de

Man habe durch die Umstellung deutlich weniger Arbeit im Servicebereich. Die gesamte Antragstellung und Finanzierung werde über die AIG Westend laufen. „Wir werden darauf achten, dass das Niveau erhalten bleibt“, sagt Ulrich Krüger. An der Konzeption und Durchführung des beliebten Festes werden auch weiterhin Mitglieder des Stadtbezirksmarketings beteiligt sein.
Mehr als 50 Künstlerinnen und Künstler
Auch 2024 werden wieder mehr als 50 Künstlerinnen und Künstler auf dem Aplerbecker Marktplatz vertreten sein. Es gibt ein Angebot für Kinder und natürlich Live-Musik. Wie gewohnt wird es auch wieder einen verkaufsoffenen Sonntag geben. Dafür, dass sich die mehreren Tausend Besucher in Aplerbeck wohlfühlen, sorgen in diesem Jahr erstmals Tobias Klotz (AIG Westend) und sein Team.
Tobias Klotz möchte daher an der einen oder anderen Stellschraube drehen, um den Service für die Besucher weiter zu verbessern. Es werde teilweise neue Angebote geben, die der Kunstfrühling bislang nicht hatte. „Doch unsere Rolle ist in erster Linie die des Dienstleisters. Wir drängen uns nicht in den Vordergrund. Aber wir haben einen etwas anderen Blick auf die Dinge“, erklärt Tobias Klotz. Auf der To-do-Liste des neuen Veranstalters steht zum Beispiel ein fehlender Kaffeestand.
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