Neue Flüchtlingsunterkunft in Dortmund Früheres Seniorenheim hat Platz für 170 Asylbewerber

Stadt richtet neue Flüchtlingsunterkunft in Ex-Seniorenheim ein
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Neben der geplanten Landesunterkunft für Flüchtlinge im Ibis-Hotel in Kley richtet die Stadt Dortmund eine weitere Unterkunft für kommunal unterzubringende Flüchtlinge ein - im ehemaligen Seniorenheim Weiße Taube in Kirchhörde.

„In dem Gebäudekomplex des ehemaligen Seniorenheimes ‚Weiße Taube‘ werden ab dem 11. Dezember bis zu 170 Flüchtlinge eine zeitweise Unterkunft finden können“, teilt die Stadt am Dienstag (28.11.) mit. Der Verbund der sozial-kulturellen Migrantenvereine (VMDO) soll die Einrichtung betreiben. Für den 5. Dezember (Dienstag) lädt die Stadt Anwohner zu einer „Stunde der offenen Tür“ in die Einrichtung ein, um die Pläne vorzustellen.

Ganz überraschend ist das Vorhaben nicht. Seit dem Umzug des Seniorenheims nach Hombruch im Februar 2022 war das Haus zunächst als Übergangsdomizil für Flüchtlinge aus der Ukraine hergerichtet, aber nie bezogen worden. Seitdem wurde es als Reserve-Einrichtung für die Unterbringung von Geflüchteten neben den drei noch bestehenden Flüchtlingsunterkünften vorgehalten.

Bereits im August hatte Sozialdezernentin Birgit Zoerner angekündigt, dass sich die Stadt auf die verstärkte Zuweisung von Flüchtlingen vorbereite und dabei auch die „Weiße Taube“ als mögliche Einrichtung genannt. Tatsächlich ist die Stadt seit einigen Wochen wieder verpflichtet, Asylbewerber aufzunehmen. Gerechnet wird mit rund 30 bis 40 Menschen pro Woche.

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 28. November 2023.

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