Pokalfinal-Wochenende

Stadt plant Public Viewing und BVB-Jubelkorso

Nach dem BVB-Halbfinalsieg gegen den FC Bayern bekommt Dortmund sein Pokalfinal-Partywochenende: Zum Spiel in Berlin am 27. Mai plant die Stadt wieder drei große Public Viewings in der City. Und sollte Borussia Dortmund gewinnen, gehen die schwarzgelben Feierlichkeiten am Tag danach erst richtig los.

DORTMUND

, 27.04.2017 / Lesedauer: 3 min

Einen Korso am Borsigplatz - den gibt es nur, wenn der BVB das DFB-Pokalfinale gewinnt.

Wenn es eine Stadt gibt, die Routine darin hat, große Fußballfeste vorzubereiten, dann ist es Dortmund. Der BVB steht – das ist seit Mittwochabend klar – zum vierten Mal in Serie im Pokalfinale in Berlin: am 27. Mai spielt die Borussia gegen Eintracht Frankfurt im Olympiastadion.

Seit 2011 hat die Stadt jedes Jahr ein Party-Wochenende zu einem (möglichen) Titelgewinn der Borussia vorbereitet. Das Wochenende nach Christi Himmelfahrt (27. und 28. Mai) ist also 2017 für die schwarzgelbe Sause reserviert. Die Planungen bei BVB und Stadt haben begonnen. Vieles ist allerdings noch offen.

 

Public Viewing

Längst nicht alle Fans reisen nach Berlin, viele wollen trotzdem gemeinsam gucken und so etwas wie Stadionatmosphäre erleben – beim Rudelgucken.

City: Wie in den Jahren zuvor gibt es am Pokalwochenende am Samstag an mehreren Plätzen in der Dortmunder City mehrere Public Viewings: Das größte wird traditionell auf dem Friedensplatz steigen - hier gibt es Platz für mehr als 10.000 BVB-Fans. Daneben werden wie in den vergangenen Jahren Leinwände auf dem Hansaplatz und an der Reinoldikirche aufgebaut. Insgesamt wird es Platz für rund 27.000 Fans in Dortmunds City geben. Der Eintritt soll auch dieses Jahr frei bleiben, sagt Schausteller-Chef Patrick Arens.

Westfalenhalle: In den Wesfalenhallen wird auch im Rudel geguckt! Das Spiel wird auf Großbildleinwand übertragen und um die Stimmung anzuheizen legt DJ Frank Neuenfels im Vorprogramm aus. Besonders ist hier im Gegensatz zu anderen Public-Viewing-Veranstaltungen: Es gibt auch Sitzplätze. Einlass ist ab ca. 18 Uhr. Tickets gibt es ab sofort zum Preis von 7 Euro unter Telefon 0231 / 12 04 666 oder unter www.westfalenhallen.de. 2016 hatten 7000 BVB-Fans in der Halle 4 das Finale verfolgt.

 

Jubel-Korso

Im Falle eines BVB-Sieges gegen Eintracht Frankfurt - und nur dann - wird für den Sonntag ein Korso durch die Stadt geplant. "Analog zu den Vorjahren wird dieser voraussichtlich am Borsigplatz beginnen", schreibt die Stadt in einer Pressemitteilung. Derzeit ist geplant, die Route des abgesagten Korsos nach der Finalniederlage 2016 zu nehmen. Diese würde über den Ost- und Südwall bis zum Dortmunder U führen. Entlang der Strecke und in der gesamten City würde dann wieder ein Glasverbot gelten. Endgültig beschlossen sind diese Pläne aber noch nicht.

Vor dem Pokalfinale 2016 rechnete die Stadt im Falle eines BVB-Sieges mit rund 250.000 Fans entlang der Korso-Strecke.

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Feierlichkeiten in Berlin

Die Fans folgen ihrem BVB nahezu überall hin und nach Berlin erst recht. Da sind sie schließlich schon Stammgäste. Der Breitscheidplatz am Ku’damm ist mittlerweile so etwas wie ein Fleckchen Dortmund in der Hauptstadt. Hier haben sich Tausende Fans bislang immer vor dem Pokalfinale getroffen. Auch dieses Jahr wird dort die Berliner Heimat der Fans sein, wie der BVB am Freitag über Twitter mitteilte. Außerdem ist jetzt auch klar: Die BVB-Fans bekommen im Stadion die Westkurve, das Marathontor und die Mannschaft wird in der Heimkabine residieren.

Ob es in Berlin ebenfalls wieder ein Public Viewing geben wird, ist allerdings noch unklar. Zuletzt hatte BVB-Hauptsponsor Evonik das stets ermöglicht. Die Chancen dürften also nicht schlecht stehen. Der BVB sagte am Donnerstag noch nichts zu seinen Plänen. Am Freitag (28. April) ist in Berlin ein Finalisten-Meeting, bei dem vieles besprochen werde.

 

Sicherheit

Nach dem Anschlag auf den BVB-Mannschaftsbus werden die Sicherheitsvorkehrungen wohl verschärft werden: "Wie immer steht bei der Planung und Durchführung das Thema Sicherheit ganz oben auf der Liste", lässt sich Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau in der Pressemitteilung zitieren. "Alle Beteiligten greifen dabei natürlich auf bewährte Konzepte aus der Vergangenheit zurück. Selbstverständlich werden diese mit Blick auf jüngste Ereignisse  fortgeschrieben."

Auch Patrick Arens sagt, dass das Thema Sicherheit mit noch mehr Sensibilität also ohnehin schon behandelt werde.