Etwa 800 minderjährige Flüchtlinge aus der Ukraine warten stadtweit immer noch auf einen Platz in einer Schule. Deswegen hat der Krisenstab der Stadt bereits im Juni die Herrichtung von drei ehemaligen Schulstandorten beschlossen. Es sind dies die Frenzelschule in Hörde, die Hauptschule am Ostpark und Räume im Heinrich-Schmitz-Bildungszentrum am Westpark.
Drei Standorte im Nordosten
Sollte das nicht ausreichen, kommen weitere Standorte in den Fokus. Und darunter befinden sich auch drei im Dortmunder Nordosten.
Der aktuelle Dependance-Standort der Max-Wittmann-Förderschule am Dollersweg in Wickede. 16 Klassen mit insgesamt 320 Schülern könnten dort untergebracht werden. Zudem genannt wird die ehemalige Hauptschule Derne an der Altenderner Straße. 120 Schüler in sechs Klassen würden dort maximal unterrichtet werden. Und: Die ehemalige Dependance der Dietrich-Bonhoeffer-Grundschule an der Nierstefeldstraße, ebenfalls in Derne, für 80 Schüler oder vier Klassen.
„Es bleibt nicht viel Zeit“
Die Stadt drückt bei diesem Thema aufs Tempo. Um den zwingend benötigten Schulraum zur Verfügung zu stellen, seien teilweise umfangreiche, bauliche Maßnahmen erforderlich. Diese seien schnellstmöglich zu beauftragen. Wegen des täglichen Zustroms von neu zugereisten Schülern bleibe nicht viel Zeit.
Emotionales Willkommensfrühstück: Ukrainer kann Tränen nicht zurückhalten
Ukraine-Krieg bremst Sozial-Ökologisches Zentrum in Dortmund aus
Sechs Jahre Flüchtlingsarbeit: Wenn Kinder Bilder von Bomben und Leichen malen