
© Rebekka Wölky
Sport unter freiem Himmel: Fitness-Park im Dortmunder Westen geplant
Fitness
In einem Park im Dortmunder Westen sollen Sportgeräte unter freiem Himmel gebaut werden. Davon würde auch eine Schule profitieren. Die EU fördert das Projekt.
Parcours-Elemente, Outdoor-Fitnessgeräte, Gleichgewichtsübungen: Ein Bewegungspark im Gustav-Heinemann-Park in Huckarde rückt in greifbare Nähe. In ihrer Sitzung am Mittwoch (24.11.) hat die Bezirksvertretung (BV) Das Projekt einstimmig beschlossen.
Nach einer Bürgerbeteiligung eine Woche zuvor war Frank Führer, Geschäftsführer der BV, schon vor der Sitzung guter Dinge. Man habe sich nun darauf geeinigt, keinen reinen Calisthenics-Park mit Stangen und Hangel-Elementen zu bauen. Stattdessen wolle man vielfältige Bewegungsmöglichkeiten für Jugendliche und Erwachsene bis ins Seniorenalter schaffen.
„Ich habe den Eindruck, dass die Dinge, die beim letzten Mal noch unklar waren, jetzt geklärt sind“, sagte Führer. Denn bereits am 6.10. war der Bewegungspark Thema in der BV-Sitzung gewesen. Allerdings ohne Ergebnis, sodass der Beschlussvorschlag erneut diskutiert werden musste.
Bewegung in drei Bereichen
Im östlichen Teil des Parks, zwischen der Oberfeldstraße und der Varziner Straße, sieht die bisher eher grobe Planung drei Bereiche mit unterschiedlichen Fitness-Schwerpunkten vor. Im Norden, nahe der Varziner Straße, soll es Geräte für Gleichgewichts- und Koordinationsübungen geben. Im Süden, direkt an der Oberfeldstraße, sind Parcourselemente geplant.
Dazwischen befindet sich momentan noch eine Boulebahn, die aber durch einen Trainingsbereich mit Parcours- und Calisthenics-Geräten ersetzt werden soll. Die Bahn sei „praktisch ungenutzt“, heißt es in der BV-Vorlage. Weil das Gelände der Gustav-Heinemann-Gesamtschule direkt an den Park grenzt, sollen Schüler und Lehrer alle Geräte auch im Sportunterricht nutzen können.
EU-Förderung
Die Kosten für den Bewegungspark belaufen sich auf insgesamt 160.000 Euro. Er ist Teil des Forschungsprojekts „ProGIreg“ der Europäischen Union zur „produktiven grünen Infrastruktur in postindustriellen Stadterneuerungsgebieten“. Deshalb werden die Ausgaben vollständig von der EU refinanziert. Eine Bedingung für die Förderung ist aber die Einhaltung des vorgegebenen Zeitplans: Spätestens im September 2022 muss der Bewegungspark stehen.
Eine Entwurfsplanung haben das Amt für Stadterneuerung und das Grünflächenamt der Stadt Dortmund entwickelt. Nach dem Beschluss der BV folgt dann eine Funktionalausschreibung, bei der Baufirmen konkrete Entwürfe für die Umsetzung einreichen können. Die Bauarbeiten beginnen nach der Auswahl des besten Entwurfs, die für Ende Februar oder Anfang März angesetzt ist. Im August 2022 soll alles fertig sein.
1997 in Dortmund geboren. Dort seit 2017 für die Ruhr Nachrichten im Einsatz. Habe die Stadt dabei neu kennen und lieben gelernt. Mag die großen und kleinen Geschichten um mich herum, Bücher, schreiben und fotografieren.
