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Beschädigte Bahnbrücke: Viel Aufregung um eine kleine Verspätung
Regionalverkehr
Aufregung am Montag um eine beschädigte Bahnbrücke: Verspätungen drohen, Zugausfälle. Dabei rauschen die Züge durch die Nacht. Bei Tag kommt Licht in die Sache: eine Pünktlichkeits-Offensive?
Eine beschädigte Brücke schränkt den Bahnverkehr ein. Diese Meldung sorgt am Montag (22.11.) für Aufmerksamkeit. Verspätungen seien möglich, auch Zugausfälle. Betroffen sei der Streckenabschnitt zwischen Dortmund Hauptbahnhof und Mengede.
Die Brücke liege im Raum Mengede, erklärt eine Bahnsprecherin am Montagabend. Mitarbeiter der Deutschen Bahn seien vor Ort, um den Schaden zu prüfen.
Recherchen dieser Redaktion an den Eisenbahn-Brücken im Stadtbezirk führen ins Leere: keine Mitarbeiter, keine sichtbaren Hinweise auf einen Schaden. Um 18.21 Uhr rauscht die Regionalbahn 32 in Richtung Dortmund mit normaler Geschwindigkeit durch die Dunkelheit.
Brücke liegt in Huckarde
Am Dienstagvormittag nennt die Pressestelle der Deutschen Bahn dann Details. Der Schaden befinde sich an einer Bahnbrücke in der Nähe der Franziusstraße – genauer: zwischen Container-Terminal und dem Sportplatz von Westfalia Huckarde. Die Hauptstrecke überquert dort ein anderes Gleis.
„Bei einer planmäßigen Begutachtung hat man Mängel festgestellt“, sagt ein Bahnsprecher. Wenn es der nächtliche Verkehr zulasse, solle der Schaden behoben werden.
Bis dahin passieren Züge auf einer Länge von 200 Metern mit maximal 40 Kilometern pro Stunde über den Abschnitt – statt er üblich erlaubten 140 km/h. Verspätungen: eine Minute. „Eigentlich nix Besonderes“, sagt der Bahnsprecher.
Geboren 1964. Dortmunder. Interessiert an Politik, Sport, Kultur, Lokalgeschichte. Nach Wanderjahren verwurzelt im Nordwesten. Schätzt die Menschen, ihre Geschichten und ihre klare Sprache. Erreichbar unter uwe.von-schirp@ruhrnachrichten.de.
