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Spiegel-Bestseller-Autoren kommen zum LesArt-Festival nach Dortmund
Literaturfestival
Das Dortmunder Literaturfestival LesArt trotzt Corona und geht in die nächste Runde. Im November finden Lesungen an verschiedenen Orten statt - mit einigen bekannten Gesichtern.
Das Festival LesArt steht ab November ganz im Zeichen der Literatur. Im Museum für Kunst und Kulturgeschichte, im Literaturhaus Dortmund, im Theater im Depot, im Domicil und im Fletch Bizzel werden bekannte Namen aus der deutschen und regionalen Literaturwelt lesen. Vor echten Menschen - trotz der durch Corona erschwerten Bedingungen im 21. Festivaljahr.
Weniger Publikum in Dortmunder Veranstaltungsorten
„Eine Absage war keine Option“, sagt Hartmut Salmen vom Verein Kultur und Projekte, der das LesArt-Festival mit veranstaltet.
In diesem Jahr müssen die Lesungen aber mit weniger Publikum auskommen. Da wo sonst 140 Personen den Schriftstellern lauschen, werden es in diesem Jahr nur 40 oder 60 sein - je nach Veranstaltungsort.
Prominente Autoren kommen nach Dortmund
„Die Autoren und Verlage freuen sich über die Möglichkeit“, so Salem. Kein Wunder also, dass es sich unter den Schriftstellern schnell herumgesprochen hat, dass das Literaturfestival in Dortmund stattfindet.
Dadurch konnten einige prominente Schriftsteller mobilisiert werden. Neben Wladimir Kaminer liest auch der Philosoph Richard David Precht.
Der Helden-Abend ist fester Bestandteil des Literaturfestivals. Studierende der TU Dortmund gestalten einen Abend mit Nachwuchskünstlern aus dem Ruhrgebiet. Das Motto des Abends: „Digital“. Der Helden-Abend findet am 6. November (Freitag) im Theater Fletch Bizzel statt.
Am darauffolgenden Samstag (7. November) liest Christian Berkel im Theater im Depot. In seinem gleichnamigen Roman erzählt der Autor die Geschichte von Ada, die nach einer Flucht aus Nachkriegsdeutschland nach Berlin zurückkehrt und sich in ihrer fremden Heimat zurecht finden muss.
Fußball-Lesung auf den Tribünen des Signal Iduna Parks
Am 9. November (Montag) finden gleich zwei Lesungen an einem besonderen Ort statt. Im Signal Iduna Park wird Fußballliteratur gelesen. „In diesem Jahr erstmals auf den Tribünen“, so Salem.
Auf der Nordtribüne liest Dietrich Schulze-Marmeling aus seinem Buch „Klopps Liverpool“ vor. Gegenüber auf der Südtribüne wird das Buch der Bücher für Fußballfans gelesen. Ben Redelings ließt aus „Das neue Buch der Fußballsprüche“.
In Gedenken an den 2019 verstorbenen Autor Wiglaf Droste gestalten fünf seiner Freunde und Wegbegleiter einen Abend mit Gedichten, Filmen und Texten, die an Droste erinnern. Am 10. November (Dienstag) im domicil.
Wladimir Kaminer und Richard David Precht kommen zum Festival-Abschluss
Am 12. November (Donnerstag) kommt der Spiegel-Bestsellerautor Wladimir Kaminer nach Dortmund. Kaminer liest im Museum für Kunst und Kulturgeschichte aus seinem neuen Buch „Rotkäppchen raucht auf dem Balkon... und andere Familiengeschichten“.
Ein weiteres Highlight des Literaturfestivals LesArt ist der Abschlussabend mit der Lesung von Richard David Precht am 14. November (Samstag). Bekannt aus der gleichnamigen Talkshow im ZDF liest der Philosoph und Publizist aus seinem neuen Buch „Künstliche Intelligenz und der Sinn des Lebens“.
Preis für junge Dortmunder Schriftsteller wird verliehen
Zum Abschluss der zehn Tage Literaturfestival wird der LesArt-Preis der jungen Literatur verliehen. Der Preis ist mit 800 Euro dotiert. Junge Dortmunder Schriftsteller unter 35 Jahren können ihre Texte noch bis zum 9. Oktober (Freitag) einreichen.
Der Kartenvorverkauf für alle Veranstaltungen startet am 9. Oktober. Die Karten werden in diesem Jahr ausschließlich online und von den jeweiligen Veranstaltungsorten verkauft. Die Links zu den Vorverkaufsstellen gibt es unter www.LesArt.Ruhr.