Mitte Mai hat die EDG zum ersten Mal im Stadtbezirk Lütgendortmund kostenlos Sperrmüll abgeholt. Die Stadtteile Marten, Oespel und Kley machten den Auftakt. Danach sah sich der Dortmunder Abfallentsorger gezwungen, eine deutlich kritische wie ernüchternde Bilanz zu ziehen. Denn: „Die Sammlung wurde aufgrund zahlreicher Umstände erschwert“, so Sprecherin Petra Hartmann.
So sei viel Müll herausgestellt worden, der kein Sperrmüll ist, sodass die Müllwerker aufwändig hätten sortieren müssen. Der Abfall sei teils „ekelerregend“ verschmutzt gewesen. Außerdem haben manche Anwohner Müll vor ihrer Tür deponiert, obwohl ihre Adresse gar nicht an der Reihe war.
279 Tonnen Sperrmüll sind schließlich zusammengekommen. Vier Tage lang war die EDG eigenen Angaben nach letztlich damit beschäftigt, diese große Menge einzusammeln und zu entsorgen: Dabei war die Sammlung eigentlich nur für einen Tag (13.5.) angesetzt.
Sperrmüll in Bövinghausen
Nun steht der nächste Sperrmüll-Termin im Westen an: Am Samstag (24.6.) sind die Stadtteile Bövinghausen und Westrich an der Reihe. Wie gut es dort laufen wird, hängt davon ab, wie gut die Anwohner sich an die Tipps und Regeln der EDG rund um die Sperrmüllsammlung halten.
Zu diesen gehört zum Beispiel, dass der Sperrmüll am Abholtag spätestens bis 7 Uhr morgens bereitstehen muss. Der Müll muss ebenerdig zu erreichen sein und auf öffentlichen Flächen liegen. Auch zu Frage, was zum Sperrmüll gehört, hat der Abfallentsorger einen prägnanten Tipp als Leitlinie: „Zum Sperrmüll zählt, was man bei einem Umzug mitnehmen kann, aber keine Kisten und Säcke.“ Elektrogeräte allerdings dürfen nicht in den Sperrmüll, Bauabfälle, Textilien oder Grünschnitt auch nicht.

Wer sich unsicher ist, was genau er herausstellen darf, kann sich direkt an die EDG wenden (Tel.: 0231/9111 111). Auch auf der Homepage der EDG gibt es ausführliche Informationen.
Dort findet sich auch der Abfallkalender, in den die Sperrmüllsammlung integriert ist. Die eigene Adresse einzugeben und noch mal zu checken, ob man am Samstag auch wirklich an der Reihe ist, ist definitiv für alle Bövinghauser und Westricher ratsam. Denn: Nicht immer scheinen die Stadtteilgrenzen haargenau mit den aufgestellten Stadtteilschildern übereinzustimmen.

Das mussten bei der letzten Sammlung im Mai Anwohner der Steinhammerstraße in Marten erfahren: Obwohl sie ganz klar hinter dem Schild „Marten“ wohnen, gehören ihre Häuser formal noch zu Lütgendortmund. Daher blieb ihr Sperrmüll zunächst liegen.
Diese Problematik sei der EDG bekannt, sagte Sprecherin Hartmann. Daher rät sie allen zum Abfallkalender. Ganz besonders sinnvoll ist das für Straßen, die mehrere Stadtteile kreuzen. Beispiel: die Provinzialstraße. Dort wird laut Abfallkalender am Samstag Sperrmüll von Hausnummer 426 bis einschließlich Hausnummer 288 abgeholt. Hausnummer 286 ist, obwohl ein Nachbarhaus, erst am 1.7. an der Reihe. Dann ist Sperrmüllsammlung in Lütgendortmund.
Anderes Beispiel: Bockenfelder Straße. Bis Hausnummer 70 darf Sperrmüll am Samstag herausgestellt werden, niedrigere Hausnummer sind erst im August dran.
Im Dortmunder Westen stehen noch eine Reihe an Sperrmüllsammlungen an. Die EDG hat sie nun terminiert:
- 1.7.: Sammlung in Lütgendortmund
- 8.7.: Sammlung in Huckarde und Deusen
- 5.8.: Sammlung in Kirchlinde, Jungferntal, Rahm
- 12.8.: Sammlung in Mengede, Nette und Schwieringhausen
- 19.8.: Sammlung in Bodelschwingh, Oestrich und Westerfilde
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