Die Sparkasse Dortmund gehört zu den 20 größten Sparkassen Deutschlands - und wird bald noch größer. Es soll eine Fusion mit der Sparkasse Schwerte geben. © (A) Schaper
Zusammenschluss
Sparkasse Dortmund fusioniert mit Schwerter Geldinstitut
Die Sparkassen Dortmund und Schwerte fusionieren. Das haben die Aufsichtsgremien beider Institute beschlossen. Es zeichnet sich bereits ein Termin ab - eine Hürde gibt es aber noch.
Im Sommer ließen die Sparkassen Dortmund und Schwerte bereits durchblicken, dass man über eine Fusion nachdenke. Das war Anfang Juli. Ein knappes halbes Jahr später steht die Fusion nun vor der Tür: Die Verwaltungsvorstände beider Sparkassen, also die Aufsichtsgremien der Geldinstitute, haben am Donnerstagabend (11.11.) dem Zusammenschluss zugestimmt.
Die Entscheidung fiel einstimmig, wie es in einer gemeinsamen Presseerklärung der Sparkassen heißt. Damit ist der Weg frei für die Fusion. Die letzte kleine Hürde: Im Dezember müssen noch die Stadträte in Dortmund und Schwerte dem Vorhaben zustimmen. Denn die Sparkassen gehören ihren Kommunen.
Die Zustimmung der Kommunalpolitiker gilt als relativ sicher. Denn die Verwaltungsräte sind überwiegend mit Vertretern der Ratsfraktionen besetzt. Sollten die Stadträte zustimmen, würde die Sparkassenfusion am 1. Juni 2022 juristisch wirksam, wirtschaftlich aber bereits ab dem 1. Januar rückwirkend gelten. Für die Dortmunder Kunden wird sich nichts ändern.
Sparkassen-Fusionsplänen wurden seit dem Sommer konkretisiert
Technisch, so heißt es seitens beider Sparkassen, sei so ein Zusammenschluss kein Problem, da das Rechenzentrum der Sparkassen in Westfalen-Lippe auf diesem Gebiet schon reichlich Erfahrung aufweise.
Als die Fusionspläne vor einigen Monaten bekannt wurden, hieß es noch, man rede auch über andere Formen der Zusammenarbeit. Aber schon damals war relativ klar, dass die Schwerter Sparkasse sich wohl dem deutlich größeren Partner in Dortmund anvertrauen würde.
Denn: Die wirtschaftlichen Gegebenheiten wurden für die Banken immer schwieriger, die Fusion immer dringender. Auch, wenn die meisten Sparkassen bislang relativ gut durch die anhaltende Niedrigzinsperiode kommen, wird das Geschäft gerade für kleine Institute immer schwieriger.
Sparkassen haben Beratungsinstitut eingebunden
„Die Rahmenbedingungen in der Kreditwirtschaft, wie die anhaltende Negativ-Zinsphase und die Chancen der Digitalisierung, stellen uns vor große Herausforderungen. Gleichzeitig benötigen wir Freiräume und Möglichkeiten, unserer Kundschaft auch weiterhin ein leistungsstarkes Angebot bieten zu können“, hieß es bereits im Sommer in einer Presseerklärung.
Die sich nun anbahnende Fusion wurde auch mithilfe des Beratungsinstituts zeb-Consulting vorbereitet. Die Firma aus Münster berät unter anderem Sparkassen aus ganz Deutschland und war bereits bei vielen Sparkassen-Fusionen eingebunden.
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