Bald Kindergarten-Eröffnung an vielbefahrener Straße Sorge vor gefährlichen Situationen

Hol- und Bringverkehr am Brackeler Hellweg könnte für Gefahr sorgen
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Die Bezirksvertretung Brackel ist im Besitz eines mobilen Geschwindigkeits-Messgerätes, das immer mal wieder hier und da zum Einsatz kommt. Am 15., 16. und 19. Februar (Rosenmontag) stand es auf dem Brackeler Hellweg in Höhe der Tanzschule Mennigmann - das ist die Hausnummer 20.

Grund für die Messung gerade an dieser Stelle ist die baldige Eröffnung eines fünfgruppigen Awo-Kindergartens für 85 Kinder. Er entsteht im Gebäude der ehemaligen Druckerei Blome am Brackeler Hellweg 22 und soll im Mai eröffnen. Der evangelische Pfarrer a.D. Tong Rosiepen, der sich heute für die Grünen engagiert und am Rosenmontag die Messstation beaufsichtigte, befürchtet einen intensiven Hol- und Bringverkehr, der gerade an einer so viel befahrenen Straße wie dem Brackeler Hellweg für Probleme sorgen würde.

Dass er damit richtig liegen könnte, zeigte sich auch durch Eltern, die ihre Kinder am Montag zu einer Karnevalsveranstaltung der Tanzschule brachten und teils abenteuerlich auf der Fahrbahn hielten. Er habe gehört, so Rosiepen weiter, dass das künftige Kindergartengelände, das etwas zurückgesetzt quasi hinter der Tanzschule liegt, mit einer Schranke abgesperrt werde, die nur das Personal - nicht aber die Eltern - öffnen können. Die Eltern werden also, so seine Prognose, unmittelbar am Hellweg halten. Und wer selbst einmal Kinder in einen Kindergarten gebracht habe, wisse, dass das durchaus nicht mit einer Haltezeit von nur ein paar Sekunden erledigt sei.

In diesem Gebäude der ehemaligen Druckerei Blome eröffnet bald ein Awo-Kindergarten
In diesem Gebäude der ehemaligen Druckerei Blome eröffnet bald ein Awo-Kindergarten. © Andreas Schröter

Der Vorschlag, den er auch bereits gehört habe, die Eltern könnten doch am nahegelegenen P&R-Parkplatz an der Stadtbahnhaltestelle Pothecke parken, sei wenig realistisch, zumal der Gehweg dorthin relativ schmal sei.

Die Geschwindigkeitsmessung habe nur wenige Verstöße gegen das dort geltende Tempo 50 ergeben, so Rosiepen. Bei einem Autofahrer habe das Gerät erst 66, dann sogar 68 km/h angezeigt. Ein paar wenige fuhren 54 oder 55 km/h. Rosiepen glaubt, dass das weithin sichtbare Gerät eine pädagogische Wirkung auf die Autofahrer habe: Wenn sie es mit einem traurig guckenden Smiley rot leuchten sehen, werden sie automatisch langsamer. Deshalb plädiere er dafür, an dieser Stelle ein dauerhaftes Geschwindigkeits-Display aufzustellen.

Rosiepen kündigte für die nächste Bezirksvertretungs-Sitzung am 2. März einen Antrag der Grünen an, an dieser Stelle einen Ortstermin mit Vertretern aus Politik, Verwaltung und DSW21 abzuhalten, um zu erörtern, was man tun könne, um die Situation zu entschärfen. Tempo 30 sei sicherlich ein Mittel. Und nach seiner persönlichen Meinung wäre es ebenfalls sinnvoll, den Hellweg auf eine Auto-Fahrspur in jede Richtung zu beschränken.

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