Jürgen Utecht machte bereits bei einem Ortstermin im Sommer auf das Potenzial der Gleistrasse am alten Güterbahnhof aufmerksam. In Richtung Norden könnte es nach Huckarde und Rahm weitergehen, im besten Fall sogar bis zur Universität Bochum. © Irene Steiner
Radfahren im Nordwesten
So wäre eine Fahrrad-Autobahn zum Hauptbahnhof möglich
Der alte Güterbahnhof in der Innenstadt ist Geschichte. Hier wird keine Kohle mehr verladen, der Betrieb ist eingestellt. Aber das Terrain ist ideal für eine ganz schnelle Radverbindung.
Von Huckarde und Mengede aus durchs Grüne zum Dortmunder Hauptbahnhof. Das könnte zur Internationalen Gartenaustellung (IGA) Metropole Ruhr im Jahr 2027 Wirklichkeit werden. Denn die Trassen sind da, nur genutzt werden müssten sie. Das Terrain: Der ehemalige Güterbahnhof, der nördlich vom Hauptbahnhof lag und der seit Jahren außer Betrieb ist.
Gebraucht wird für die neuen schnellen Radwege nicht das gesamte Terrain, sondern nur ein kleiner Teil des Geländes: „Es geht um das äußerste Gleis“, sagt Jürgen Utecht.
Viel Radweg mit wenig Aufwand
Im Endeffekt könnte nach Ansicht von Utecht, der unter anderem für Bündnis90/Die Grünen in der Mengeder Bezirksvertretung sitzt, mit wenig Aufwand eine komfortable und schnelle Radwege-Anbindung nach Niedernette, Deusen, Huckarde und auch Mengede entstehen. Wie so etwas in gelungener Nachbarschaft zu aktiven Eisenbahngleisen aussieht, könne man bei dem schon existierenden Radschnellweg sehen, der in Mülheim entlang der Gleise verläuft.
Beim Blick von der Brücke, die die Franziusstraße über die Gleise führt, eröffnet sich das Potenzial der Gleistrassen. „Von Mengede aus ginge es immer geradeaus am Deusenberg und am Containerterminal vorbei bis zum Hauptbahnhof“, sagt Utecht.
Die Bahntrasse teilt sich in zwei Äste
Unter der Brücke teilt sich dann mit Blick nach Norden die mögliche Bahntrasse, ein Ast geht in Richtung Huckarde bis zur Kokerei Hansa weiter. Mit einer Anbindung über die Lindberghstraße wären dann auch der Huckarder Ortskern und Rahm für Radfahrer optimal angebunden.
Für Jürgen Utecht gäbe es bei der Realisierung der Radwege am Rand der ehemaligen Güterverkehrsstrecke nur Gewinner: „Das Gelände des ehemaligen
Bahnhofs bliebe als potenzielle Gewerbefläche unberührt, würde aber für die künftigen Arbeitnehmer hier mit einem Radweg angeschlossen“, so Utecht.
Nur wollen müsste man es. „Irgendjemand müsste der Bahn den Streifen abkaufen. Dann müssten nur die Schienen weg und Asphalt drauf“, so Utecht.
Eins der ersten „nordwärts“-Projekte
Initiativen von Seiten Bündnis90/Die Grünen gibt es schon seit Jahren, es wurde schon als eins der ersten „nordwärts“-Projekte eingebracht. „Hier dümpelt es so vor sich hin“, moniert Utecht.
Jetzt hat die Ratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen eine neue Initiative gestartet: Im Verkehrsausschuss brachte sie zur IGA-Planung einen Zusatzantrag ein, der die Priorisierung des Projekts mit Ziel der Fertigstellung zur IGA 2027 fordert. „Damit ergibt sich (…) die Chance für einen unabhängig vom Kfz-Verkehr geführten Radweg mit großem Potenzial für den Alltagsradverkehr bis in die Ortszentren von Huckarde und Mengede.“
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