Seit Montag (18.1.) wird das Personal in Kliniken gegen Corona geimpft. © picture alliance/dpa

Corona-Schutzimpfungen

Impfstart in Dortmunds Kliniken - aber nicht überall ging es Montag schon los

Jetzt ist das Klinikpersonal bei der Corona-Schutzimpfung dran: Seit Montag (18.1.) kann geimpft werden. Haben die Kliniken in Dortmund schon losgelegt? Und wie hoch die Impfbereitschaft?

Dortmund

, 18.01.2021 / Lesedauer: 3 min

Die Corona-Schutzimpfungen in den Seniorenheimen laufen schon seit Ende Dezember, und seit Montag (18.1.) kann nun auch das medizinische Personal in den Kliniken in NRW geimpft werden. Eine Umfrage bei den Dortmunder Krankenhäusern am Montag zeigt: Manche Kliniken beginnen erst später mit den Impfungen.

Johannes-Hospital startet mit Impfungen am Mittwoch

„Wir starten am Mittwoch“, so Gudula Stroetzel, Pressesprecherin des Johannes-Hospitals, gegenüber unserer Redaktion. Bei allen Mitarbeitern werde abgefragt, ob sie sich impfen lassen möchten. Die Impftermine werden dann nach Priorität vergeben: Los geht es mit dem Personal von den Covid- und Intensivstationen.

Wie viele Impfdosen innerhalb welchen Zeitraums zur Verfügung stehen werden, konnte die Pressesprecherin am Montag (18.1.) nicht sagen. „Wir bekommen die Impfdosen vom Impfzentrum.“

Die Einstellung der Mitarbeiter zur Corona-Schutzimpfung sei letztlich ebenso wie in der Gesamtgesellschaft unterschiedlich. Einen Prozentsatz, wie viele Mitarbeiter sich impfen lassen möchte, könne man noch nicht nennen: „Wir bekommen täglich noch neue Meldungen.“

Ein wichtiger Faktor ist dabei die Aufklärungsarbeit innerhalb der Klinik: „Wir klären immer noch weiter auf, da sehen wir noch weiteren Bedarf. Aber die Bereitschaft wächst.“ Man produziere selbst Videos mit Chefarzt Dr. Ralf G. Meyer und stelle diese im Intranet zur Verfügung.

Klinikum Westfalen stelle „sehr hohe Impfbereitschaft“ fest

Im Klinikum Westfalen, zu dem in Dortmund die Knappschaftskrankenhäuser in Brackel und Lütgendortmund gehören, geht man ähnlich vor: „Wir informieren unsere Mitarbeiter seit längerem ausführlich über alle fachlichen Aspekte und die Einschätzung unserer Experten dazu“, erklärt Pressesprecher Klaus-Peter Wolter auf Anfrage.

Mit Erfolg: „Wir stellen bei unseren Mitarbeitern eine sehr hohe Impfbereitschaft fest.“ Grundsätzlich stehe die Entscheidung über die persönliche Impfbereitschaft natürlich jedem Mitarbeiter frei. „Begründungen werden dazu nicht abgefragt.“

In den Knappschaftskrankenhäusern beginnen die Corona-Schutzimpfungen im Laufe der Woche. „Wir sind umfassend auf die Impfungen vorbereitet, Räumlichkeiten und Personal sind dafür benannt. Impfungen, Vorbereitungsgespräche und Dokumentation führen unsere Fachkräfte durch, wir werden soweit erforderlich von der knappschaftlichen Zentralapotheke begleitet und unterstützt“, so Wolter zum organisatorischen Hintergrund.

Die Priorisierungslisten der Mitarbeiter habe das Klinikum Westfalen nach den Vorgaben der Behörden und der Ständigen Impfkommisson erstellt. Wolter sagt: „Dabei sind der direkte Kontakt zu Covid-Patienten und der Umgang mit Patienten mit krankheitsbedingt reduziertem Immunschutz wesentliche Kriterien.“

Klinikum: Mehr als die Hälfte der Mitarbeiter würden sich jetzt impfen lassen wollen

Das Klinikum Dortmund begann direkt am Montag um 14 Uhr mit den Impfungen des Personals auf den Intensivstationen und der Zentralen Notaufnahme. Das sagt Klinikums-Sprecher Marc Raschke auf Anfrage unserer Redaktion.

204 Impfdosen stünden am ersten Tag bereit. In den nächsten Tagen würden jeweils etwa 200 Dosen folgen, und die bekomme das Klinikum innerhalb eines Tages auch verimpft.

Marc Raschke sagt, auch im Klinikum sei die Corona-Schutzimpfung der Mitarbeiter natürlich freiwillig. Von den rund 4.500 medizinischen Mitarbeitern würden sich bereits jetzt zu Beginn 2.500 Personen impfen lassen wollen. Und: Es seien noch nicht alle erfasst, die Umfragen würden noch laufen.

„Wenn noch ein paar Personen zögerlich sind, liegt das meistens daran, dass die erstmal abwarten und sich auch impfen lassen, wenn es bei den anderen klappt“, meint Raschke.

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