So kann die Stadt dem Klimawandel schöne Seiten abgewinnen

© Oskar Neubauer (Luftbild)

So kann die Stadt dem Klimawandel schöne Seiten abgewinnen

rnStadt der Zukunft

Der Klimawandel wird das Leben in der Stadt verändern. Damit die Bürger auch künftig im Jungferntal statt Hitzestress Wohlfühlsommer erleben, gibt es ein Projekt. Mit Folgen für Mengede.

Mengede

, 30.06.2019, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Etwas nebulös waren die Aussagen noch, als Anna-Katharina Poppe für „nordwärts“ und Stephanie Lübke für die Sozialforschungsstelle der TU Dortmund das Projekt „iResilience“ vorstellten. Denn das ist zwar gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und ein Gemeinschaftsprojekt mit der Stadt Köln und einem Institut in Köln. Aber was genau geschehen soll, soll erst in Zusammenarbeit mit den Bürgern vor Ort entwickelt werden.

Grün für das Klima

Eins ist jedenfalls klar: Auch Stadtplaner müssen radikal umdenken, um städtisches Leben auch bei veränderten Klimabedingungen lebenswert zu gestalten. Wo heute verdichtet wird, um zusätzlichen Wohnraum zu schaffen, wird man künftig darüber nachdenken müssen, ob nicht gerade das bisher dort vorhandene Grün gerade besonders wichtig für das Wohnklima vor Ort ist. Wie das aussehen kann, stellten die beiden Projektmitarbeiterinnen in der jüngsten Bezirksvertretungssitzung in Mengede vor.

Die Grünen fühlen sich bestätigt

„Wir fordern schon lange, dass zum Beispiel die Vorgartenversteinerung verhindert wird“, sagt Jürgen Utecht von Bündnis90/Die Grünen auf Nachfrage im Nachgang der Sitzung. „Und auch Dachbegrünung ist schon lange eins von unseren Themen.“

Vielleicht gibt es einen Mühlenbachsee

Was nun wirklich zukunftsweisend ist, wird sich zeigen müssen. Aber, dass es handfesten Nutzen für die Bürger haben soll, zeigt sich schon in den Zielsetzungen: „Es gibt zentrale Ziele: Städtisches Grün, Überflutungsvorsorge und der Zusammenhang von Hitze und Gesundheit“, sagte Stephanie Lübke. Das Jungferntal soll einer von zwei Pilotbereichen in Dortmund sein. Hier soll in der Nähe des alten Hochwasserrückhaltebeckens eventuell ein See entstehen, der Mühlenbachsee, nördlich der Jungferntalsiedlung. Da das an der Grenze zum Stadtbezirk Mengede geschehen könnte, sollen auch die Mengeder in den Prozess einbezogen werden.

iResilience-Projekt ist im Ganzen noch etwas vage

Ob allerdings etwas daraus wird und wenn wann, das alles war noch vage. Die Bezirksvertreter bemühten sich, etwas Fleisch an die Geschichte zu bekommen, fragten nach Zufluss und Pflege, aber da blieben die beiden Projektprotagonistinnen noch etwas vage. Zunächst wird drei Jahre lang geplant, dann kann das Geplante zwei Jahre lang umgesetzt werden. Solange läuft das vom Bund geförderte Projekt. Am 2. September (Montag) soll das Projekt offiziell in der Jungferntal-Grundschule an der Jungferntalstraße mit einer Veranstaltung gestartet werden. Was da geplant ist, auch das blieb beim Bericht der Projektverantwortlichen noch unklar.

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