In diesem Jahr gab es in Dortmund besonders viele Briefwähler. Diese wurden im Briefwahlzentrum in den Westfalenhallen ausgezählt

© Oliver Schaper

So hat Dortmund gewählt: Interaktive Karten zeigen Hochburgen von Grünen, CDU, SPD

rnWahlergebnisse

Ein Blick auf die Wahlergebnisse verrät immer auch etwas über eine Stadt. Wo ist welche Partei stark, und welche Direktkandidierende haben es in den Rat geschafft? Die Kommunalwahl in Karten.

Dortmund

, 14.09.2020, 15:48 Uhr / Lesedauer: 1 min

Die Kommunalwahl 2020 hat viele Veränderungen mit sich gebracht. Nicht nur werden die Dortmunder am 27. September in einer Stichwahl zwischen Thomas Westphal (SPD) und Andreas Hollstein (CDU) über einen neuen Oberbürgermeister entscheiden. Auch im Rat der Stadt und in den Bezirksvertretungen hat sich einiges geändert.

Wahl des Oberbürgermeisters / der Oberbürgermeisterin

Konnte Ullrich Sierau noch über 40 Prozent der Stimmen bei der OB-Wahl auf sich vereinen, brachte es Thomas Westphal am Sonntag (13. September) nur noch auf gut 35 Prozent. Damit hat er zwar noch einigen Vorsprung vor Herausforderer Andreas Hollstein von der CDU, der auf gut 25 Prozent kommt. Wer die Stichwahl gewinnt, dürfte aber dennoch spannend werden. Denn entscheidend könnte dabei auch werden, ob die Grünen, deren Kandidatin Daniela Schneckenburger ebenfalls über 20 Prozent erreichte, eine Wahlempfehlung für einen der beiden aussprechen.

Ratswahl

Die Grünen sind im Rat der Stadt die zweitstärkste Kraft geworden und konnten sich in der Innenstadt alle drei Direktmandate sichern. In den Meisten Wahlbezirken stellt weiterhin die SPD die Direktmandate. In den bürgerlicheren Wohngegenden im Süden der Stadt ist die CDU traditionell stärker.

Bezirksvertretungswahl

Auch in den Bezirksvertretungen gab es einige Änderungen. Die Satirepartei „Die Partei“ ist zum Beispiel in einige Bezirksvertretungen eingezogen. Und auch auf dieser Ebene sind die Grünen im Vergleich zur vergangenen Kommunalwahl stärker geworden.

RVR-Wahl zum Ruhrparlament

Zum ersten Mal wurde in diesem Jahr das Parlament des Regionalverbandes Ruhr (RVR) gewählt. Der Verband ist für die Regionalplanung zuständig und bestimmt zum Beispiel darüber mit, wo im Ballungsraum Ruhrgebiet neue Gewerbe- und Wohngebiete entstehen. Auch für die Förderung des Tourismus im Ruhrgebiet setzt sich der RVR ein. Bislang wurden die Delegierten von den Räten und Kreistagen bestimmt.

Die stadtweiten Ergebnisse

Für die gesamte Stadt, sieht das vorläufige Ergebnis der Wahl zum Oberbürgermeister / zur Oberbürgermeisterin übrigens so aus.

Das Ergebnis der Ratswahl fasst diese Grafik zusammen:

Transparenzhinweis: In einer vorherigen Version dieses Artikels war das Wahlergebnis von Thomas Westphal (SPD) im Text mit knapp 30 Prozent angegeben. Dies ist falsch. Thomas Westphal hat bei der OB-Wahl rund 35,9 Prozent erreicht. Die SPD hat bei der Ratswahl knapp 30 Prozent erreicht.
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