„So etwas habe ich in Dortmund noch nicht erlebt“ Neuer Gourmedo-Veranstalter ist begeistert

„So etwas habe ich in Dortmund noch nicht erlebt“: Neuer Gourmedo-Veranstalter ist begeistert
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Drei Jahre lang hatte das Gastro-Festival Gourmedo in der Dortmunder City ausgesetzt. Doch am vergangenen Wochenende feierte die Gourmet-Meile eine fulminante Rückkehr auf den Friedensplatz – mit einem neuen Veranstaltungs-Team. Sebastian Schalkau von Mosaik Management und sein Partner Daniel Östreich übernahmen das Format, nachdem sich der vorherige Veranstalter, der Verein „Westfalen Institut“, bereits im März 2020 aufgelöst hatte.

Vom 29.6. (Donnerstag) bis 2.7. (Sonntag) verwandelten Schalkau und Östreich den Friedensplatz in eine Schlemmermeile mit 20 Ständen unter dem bekannten riesigen, weißen Schirm, der „Magic Sky“ genannt wird. Schalkau schätzt, dass an den vier Tagen zwischen 25.000 und 30.000 Gästen dort waren.

„Ganz fantastisch“, antwortet er auf die Frage, wie das Gourmet-Festival aus seiner Sicht gelaufen ist. Die Rückmeldungen, die er von Gästen und Ausstellern bekommen habe, seien hervorragend. „Das Feedback klingt nach einer Neuauflage 2024“, sagt Schalkau. Allerdings müsse man noch die wirtschaftlichen Aspekte genau unter die Lupe nehmen, um einen finalen Strich drunter zu machen. „Das dauert ein paar Tage.“

Sebastian Schalkau (l.) und Daniel Östreich haben das Festival Gourmedo 2023 in Dortmund organisiert.
Sebastian Schalkau (l.) und Daniel Östreich haben das Festival Gourmedo 2023 in Dortmund organisiert. © Kevin Kindel

Dennoch habe die Gourmedo gezeigt: „Dortmund hat offenbar Bedarf an solchen Veranstaltungsformaten.“ Events mit ähnlichem Charakter aber unterschiedlichen Konzepten könnten auch häufiger stattfinden, glaubt Schalkau.

Ein Alleinstellungsmerkmal

Zum kulinarischen Angebot bei der Gourmedo 2023 sagt er: „Die Mischung war gut. Das wurde uns aus Gästesicht zurückgespielt. Es gab keine Dopplungen. Die Vielfalt der Dortmunder Gastro-Szene wurde gut abgebildet.“ Schalkau hebt besonders das „Sternezelt“ hervor, in dem jeweils täglich wechselnde Sterneköche Gerichte anboten. „Das ist ein Alleinstellungsmerkmal.“

Bei der Anzahl der Aussteller sei „noch Luft nach oben“. In diesem Jahr sei wegen der Rathaus-Baustelle nicht so viel mehr möglich gewesen. Im kommenden Jahr könne man aber noch eine Schippe drauflegen, sagt Schalkau. Man habe bereits Anfragen von Gastronomien für 2024 erhalten.

Erstmals in diesem Jahr gab es bei der Gourmedo am Samstagabend kein Feuerwerk, sondern eine Lasershow. Die Veranstalter hatten sich bewusst dafür entschieden, was sich als goldrichtig herausstellte.

„Wir hatten die Idee, dass das Essen ab 22 Uhr in den Hintergrund rückt“, sagt Schalkau. Bei Getränken und Musik sollten die Gäste eine gute Zeit haben. „Deshalb haben wir uns um gute DJs aus der ehemaligen Marlene Bar bemüht“, erklärt Schalkau. Dazu gab es die Lasershow als optisches Highlight.

Lasershow und Party

Der Plan ging auf. Mit Beginn der Lasershow um 22.30 Uhr verwandelte sich der Platz unter dem „Magic Sky“ in eine große Party. Die Leute feierten ausgelassen, tanzten auf den Tischen und Bänken. Schalkau war selbst überrascht: „So etwas habe ich in Dortmund noch nicht erlebt.“

Die Party war so gut, dass viele Gäste – selbst als die Musik ab 0 Uhr nur noch leise lief und die Lasershow vorbei war – keine Anstalten machten, nach Hause zu gehen. „Wir haben das nicht geplant und auch nicht erwartet“, sagt Schalkau. Die letzten Besucher seien erst gegen 3.30 Uhr gegangen.

Er spricht den Gästen ein großes Lob aus. „Wir hatten ein fantastisches Publikum.“ Schalkau betont, dass die Gourmedo durchweg friedlich geblieben sei.

Letztlich hänge das Erlebnis bei einer solchen Veranstaltung maßgeblich von den Akteuren, also den Ausstellern und Besuchern ab, ergänzt er. „Die Party am Samstagabend entstand durch die Stimmung des Publikums.“

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