Das geplante Smart-Rhino-Projekt auf dem ehemaligen HSP-Gelände in der Dortmunder Innenstadt ist abgesagt. Stadt und Fachhochschule hatten dies zum Wochenbeginn mitgeteilt. Dortmunder kommentieren die Nachricht in den sozialen Netzwerken.

„Sehr schade, sieht schick aus“, kommentierte ein Nutzer auf Instagram unter der Nachricht.
Ein anderer Nutzer zeigt sich wenig überrascht, sondern sieht seine Erwartungen eher bestätigt: „Das war von Anfang an klar.“ Es wirkt so, als ob die Dortmunder wenig überrascht von der Neuigkeit sind.
Frischen Wind hatte man sich nicht erhofft. „Dortmund kann nur nicht genutzte Radwege, sonst nicht viel“, schreibt ein Nutzer, der nicht davon überzeugt ist, dass Dortmund freie Flächen in der Stadt verschieden nutzen kann. Ein anderer Instagram-Nutzer ist der Meinung, dass die Stadt nur darauf aus ist, Konsum-Einnahmen zu generieren „Wie gut die Stadt ihre Entwicklung plant, sieht man an jeder Ecke. Mein Tipp für das Gelände noch ein Shopping-Center“, kommentiert er mit ironischem Unterton.
Smart-Rhino-Aus: Wer ist schuld?
Thorsten Müller sieht die Schuld im Rathaus: „Mit dem Oberbürgermeister stampfen wir einfach alle Projekte ein und freuen uns über brachliegende Industriegelände.“ Seine Empörung verdeutlicht ein Wut-Emoji am Satzende.
Ein anderer Nutzer, Oliver Krauss, nimmt die Stadt indes in Schutz: „Es haben einige wohl den Artikel nicht gelesen bzw. wissen nicht, warum die FH dort nicht hinkommt..., weil das LAND nur selbst bauen will und nicht anmieten. Da hat die Stadt oder der OB wenig Einfluss. Aber oft muss man nicht mehr lesen, um eine Meinung zu haben... Überschrift reicht.“
Er stellt sich nicht nur gegen andere Kommentare, sondern spricht die Stadt sowie den Oberbürgermeister frei von jeder Schuld, da das Gebiet immer noch der Thelen-Gruppe gehört. Dass diese Gruppe nichts anmieten will und somit potenzielle Fläche für Wohnraum verloren geht, empört einen anderen Nutzer. „Dann kann man ja dort bezahlbaren Wohnraum schaffen! Also sinnvoll verplanen.“ Damit spricht er eine wiederkehrende Beschwerde an: Dortmunder wollen sich Wohnraum leisten können.
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