
© Britta Linnhoff
Skaten, biken und ein Parkour mit Aussicht: Anpfiff für Sportpark-Projekt
Bald Baubeginn
Das Architekturbüro hat schon für große Sprünge in Indien, Damaskus und Ruanda gesorgt – und in ganz Deutschland sowieso: Jetzt soll es der große Wurf in einem Dortmunder Stadtteil werden.
Sie verwandelt selbst Brachflächen, ein altes Schlachthofgelände, ein ehemaliges Kasernengelände oder Orte in Ruanda oder Damaskus in ein Paradies für Biker und Skater: Die Firma „Betonlandschaften“ mit Sitz in Köln. Jetzt wird das Unternehmen auch in Dortmund aktiv.
„Bei der Planung von Skate- und Bikeparks können wir auf langjährige fachliche Erfahrung zurückblicken. Mit einem in der Szene aktiven Team kennen wir die Bedürfnisse aller Nutzergruppen und setzen diese bestmöglich um. Als deutschlandweit einziges auf Actionsport spezialisiertes Landschaftsarchitekturbüro verstehen wir es auch, diese Anforderungen mit denen der Kommunen zu vereinbaren.“ So steht es auf der Homepage des Unternehmens.

Diese Animation ist auf der Homepage der Anlage als Teil des Konzepts für Hombruch zu sehen. © Animation: Betonlandschaften
Nun also auch Dortmund: In Hombruch entsteht ein Bike und Skate Park im Stadtteil an der Deutsch-Luxemburger-Straße. Das Bauschild neben dem Hallenbad steht schon. Viel mehr ist allerdings noch nicht zu sehen.
Es kann losgehen, sobald es das Wetter zulässt
Nun seien, so teilt die Stadt auf Anfrage mit, „die Planungsphasen zum Großteil abgeschlossen“. Heißt: Spatenstich ist in diesem Frühjahr. Für den Sportpark seien bereits die Ausschreibungen erfolgt. „In Kürze“ werde auch über die Vergabe der ausgeschriebenen Aufträge für Erdarbeiten sowie Betonarbeiten der Skateanlagen und den Bereich der Pumptracks – kompakte, geschlossene Rundkurse mit kleinen Wellen und Steilwandkurven – entschieden.
Erste Aufträge sind vergeben, so zum Beispiel für das neue Multifunktionsfeld, die Calisthenics- (eine Art Training an Stangen und Gerüsten) und die Parkour-Anlage. Die Einbauarbeiten könnten beginnen, sobald es das Wetter zulasst.
Zuschüsse kommen aus Landes- und Bundesmitteln
Bis Ende 2022 soll alles fertig sein. Gefördert wurde das Projekt mit Fördergeldern aus Landes- und Bundesmitteln aus dem „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier NRW 2018“ in Höhe von 1,53 Millionen Euro.

Das Gelände neben dem Hallenbad wird auch schon jetzt von Bikern und Skatern genutzt. Das Angebot ist allerdings in die Jahre gekommen. © Britta Linnhoff
Auf dem Gelände gibt es derzeit schon eine Skateranlage. Die aber ist in die Jahre gekommen. Und so soll der bestehende Park zwischen Hallenbad und Jugendfreizeitstätte nun zeitgemäß umgestaltet werden. Die Gestaltung des Kinder- und Jugendparks sei unter Beteiligung von über 100 Jugendlichen entwickelt worden, die ihre Ideen und Wünsche einbringen konnten, so teilte es die Stadt seinerzeit mit.
Beschluss für den Bau der Anlage fiel bereits 2017
Der Ausschuss für Kinder, Jugend und Familie hatte bereits in seiner Sitzung vom 29. November 2017 den Neubau des Kinder- und Jugendsportparks und die Ausschreibung für einen externen Planungsauftrag beschlossen.
Der „Durchführungszeitraum für das Projekt und den damit verbundenen Baumaßnahmen“ wurde damals festgelegt auf den Zeitraum von Oktober 2018 bis Ende 2022. Nun also soll es losgehen.
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