In ihrer Kolumne "Dinner for One" schreibt Charlotte Schuster über Themen, die Singles beschäftigen. © Grafik: Klose

Kolumne „Dinner for One“

„Heute suche ich mir mal einen One-Night-Stand"

Beim Dating sind viele Singles zu fanatisch auf der Suche nach ihrem Ziel. Mehr Spontanität und Aufgeschlossenheit ist gefragt, findet unsere Autorin. Der nächste Teil unserer Single-Kolumne „Dinner for One“.

Dortmund

, 18.09.2021 / Lesedauer: 3 min

Auf Tinder tummeln sich zwei Arten von Singles: Die einen, die nur auf die große Liebe aus sind. Die anderen, die nur etwas Lockeres, Unverbindliches wollen. Ach ja, und zwischen all' diesen sehr durchdachten Menschen bin noch ich – planlos, aufgeschlossen und skeptisch.

Beziehung oder eine schnelle Nummer? Kann ich noch nicht sagen!

Wieso fragt mich auf Tinder jeder gottverdammte Typ, nach was ich auf der Suche bin? Erstens finde ich das Wörtchen „Suchen" in diesem Kontext absolut unangebracht. Ich kann nach einem passenden Kleid, nach einem guten Restaurant oder nach laktosefreier Milch, aber doch nicht nach der einen richtigen Beziehungsform suchen.

Zweitens ist meine Entscheidung, welches Verhältnis ich mit einer Person eingehen möchte, abhängig von meinem Gegenüber. Wenn ich den Typen auf der anderen Seite des Chats aber noch gar nicht richtig kenne, kann ich unmöglich wissen, worauf das Ganze hinauslaufen wird: Er könnte der Vater meiner Kinder werden, ein Mann mit dem ich eine dreijährige glückliche Beziehung führe, bis er sich als Idiot outet, oder ein klasse One-Night-Stand.

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Drittens kommt sowieso immer alles anders als geplant. Deshalb ist es die beste Taktik, sich nicht so einen Kopf zu machen und alles auf die Weise zu nehmen, wie es kommt. Kurz bevor ich vor dreieinhalb Jahren für ein Auslandsjahr nach Amerika reiste, hatte ich bestimmt nicht vor, mich noch in eine Beziehung zu stürzen. Doch dann kam es so und ich habe eine Fernbeziehung geführt. Beabsichtigt habe ich das sicherlich nicht, aber das Schicksal hat nunmal so entschieden.

Auf der fanatischen Suche verpassen wir schöne Umwege

Früher habe ich auf die typische Tinder-Frage, nach was ich auf der Suche bin, unehrlich geantwortet. Um nicht in ein falsches Licht gerückt zu werden, habe ich entgegnet, dass ich natürlich eine langfristige Beziehung anstrebe.

Heutzutage bin ich aufrichtig und schreibe stattdessen: „Suchen tue ich hier gar nichts, ich bin ja nicht im Supermarkt. Ob überhaupt oder was aus uns wird, müssen wir schauen." Diese Antwort hat mich sicherlich schon ein paar Dates gekostet.

An alle Singles, die zu fanatisch auf der Suche nach etwas sind: Versteift euch nicht zu sehr auf euer Ziel. Ihr solltet auch mal ein paar Abbiegungen und Umwege einschlagen, denn diese machen das Leben erst so richtig interessant.

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